Wussten Sie, dass Österreich mit über 90 Staaten Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geschlossen hat? Diese Abkommen helfen, die Steuerlast für Unternehmen und Einzelpersonen zu senken. Viele Staatsbürger und Firmen sind international tätig. Die DBA klären, welches Land die Steuererhebung übernimmt.
Der Hauptzweck der DBA ist die Einmalbesteuerung. So werden Personen und Firmen nicht mehrfach für dasselbe Einkommen besteuert. Wir erklären, was DBA sind, welche Staaten mit Österreich Abkommen haben und wie diese funktionieren.
Wichtige Erkenntnisse
- Österreich hat zahlreiche DBA abgeschlossen, um die Doppelbesteuerung zu vermeiden.
- Doppelbesteuerung tritt auf, wenn Einkommen in mehreren Ländern als steuerpflichtig gelten.
- DBAs regeln, welches Land das Besteuerungsrecht hat.
- Doppelbesteuerung kann finanziellen Druck auf Einzelpersonen und Unternehmen ausüben.
- Die Einmalbesteuerung ist das Hauptziel der DBA.
Einleitung zur Doppelbesteuerung
Die Doppelbesteuerung ist ein komplexes Thema in Österreich. Es ist wichtig, die Grundlagen zu kennen. In einer globalisierten Welt agieren viele Personen und Unternehmen über Grenzen hinweg.
Wissen über Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) ist entscheidend. Sie helfen, die steuerlichen Rahmenbedingungen zu verstehen. So kann man die Belastung und Verpflichtungen besser managen.
DBA zielen darauf ab, Doppelbesteuerung zu vermeiden. Österreich hat mit vielen Ländern, wie Deutschland, Abkommen gemacht. Diese Abkommen senken die Steuerlast für Einzelpersonen und Unternehmen.
Sie regeln die Besteuerung von Einkünften und die Rechte und Pflichten im internationalen Kontext. So wird eine faire steuerliche Behandlung ermöglicht. Diese basiert auf dem Prinzip des Wohnsitzstaates oder des Tätigkeitsstaates.
Ein DBA kann viele Aspekte der Besteuerung betreffen. Dazu gehören die rechtlichen Verhältnisse von Grenzgängern und die Besteuerung von Einkünften. Auch die Anpassung an neue Herausforderungen durch internationale Arbeitskräfte ist wichtig.
In diesem Kontext zeigt sich die Bedeutung der Doppelbesteuerung. Sie ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial wichtig.
Was ist ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)?
Ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) hilft, Steuern auf Einkünfte zu regeln, die in mehreren Ländern erzielt werden. Es ist ein Vertrag zwischen Ländern, der sagt, wer Steuern auf Einkünfte aus internationalen Aktivitäten erheben darf. In Österreich ist das wichtig, weil DBAs die Steuerlast für Steuerzahler stark senken.
DBAs bestimmen, wer Steuern auf Einkünfte wie Dividenden, Zinsen oder Gehälter erheben darf. In Österreich regeln DBAs Steuern für Menschen, die Einkünfte aus dem In- oder Ausland haben. Jedes Abkommen hat eigene Regeln, die den Steueranforderungen der Länder gerecht werden.
DBAs klären nicht nur, wer Steuern erheben darf, sondern erhöhen auch die rechtliche Sicherheit für Steuerzahler. Wenn man weiß, dass ein DBA existiert, fühlt man sich sicherer, international zu arbeiten. So wird man nicht durch komplexe Steuern abgeschreckt.
Aspekt | DBA Bedeutung | Österreichische Aspekte |
---|---|---|
Steuerrechtliche Regelung | Vermeidung von Doppelbesteuerung | Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Grundsteuer |
Wichtige Einkunftsarten | Dividenden, Zinsen, Löhne | Regelungen über Quellensteuer |
Sicherheit für Steuerzahler | Reduzierung steuerlicher Unsicherheiten | Förderung internationaler Geschäfte |
Besondere Regelungen | Die wichtigsten Steuerarten | Anrechnungsmethoden für ausländische Steuern |
Die Bedeutung der Doppelbesteuerung in Österreich
Die Doppelbesteuerung ist in der globalisierten Wirtschaft sehr wichtig. Österreich hat 91 Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen. Diese Abkommen helfen, die Steuerlast zu senken.
Die Abkommen verhindern, dass man doppelt besteuert wird. Das ist gut für Firmen und Einzelpersonen.
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) spielt eine große Rolle. Sie ist bei Verhandlungen dabei und hat viele Außenhandelsstellen. Das hilft bei der Zusammenarbeit und verbessert die Bedingungen für österreichische Firmen im Ausland.
Die Terminologie und Verfahren sind wichtig. Die DBA haben eigene Begriffe, die sich von nationalen Steuern unterscheiden. Die Verhandlungen und Ratifikationen müssen streng ablaufen.
Der Einfluss der Abkommen ist groß. Es gibt Abkommen mit Ländern wie Deutschland, China und Belgien. Diese Abkommen fördern den internationalen Handel und unterstützen das Wachstum.
Wie funktioniert die Doppelbesteuerung in Österreich?
Die Frage, Wie funktioniert die Doppelbesteuerung in Österreich?, ist für viele ein großes Thema. Österreich hat ein System, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Dafür nutzt es Doppelbesteuerungsabkommen (DBA). Diese Abkommen bestimmen, wer für welches Einkommen steuerlich zuständig ist.
Ein wichtiger Punkt ist der Ermäßigte Steuersatz von 5% für Dividenden. Dies gilt, wenn man mindestens 10% der Anteile an der ausschüttenden Gesellschaft besitzt. Bei weniger als 10% Anteilen fällt eine Quellensteuer von 15% an. Diese Regeln sind Teil des österreichischen Steuerrechts und werden international anerkannt.
Bei Lizenzgebühren, wie Filmlizenzen, beträgt die Quellensteuer 10% im Ursprungsstaat. Arbeitslöhne werden normalerweise im Tätigkeitsstaat besteuert. Nur bei bestimmten Monteurklauseln wird die Besteuerung im Wohnsitzstaat angewendet. Das zeigt, wie komplex die Steuergesetze sein können.
Aspekt | Details |
---|---|
Ermäßigter Steuersatz | 5% für Dividenden bei mindestens 10% Anteilseignerschaft |
Quellensteuer auf Streubesitz | 15% für Dividenden mit weniger als 10% Anteilen |
Quellensteuer auf Lizenzgebühren | 10% im Ursprungsstaat |
Arbeitslöhne | Normalerweise im Tätigkeitsstaat, wenn keine Monteurklausel |
Doppelbesteuerungsabkommen | Über 90 Abkommen weltweit, z.B. mit Deutschland und China |
Steuerpflichtige in Österreich müssen ihre Einkünfte richtig deklarieren. Es ist wichtig, den Nachweis der Versteuerung im Quellenstaat zu haben. So vermeidet man Doppelbesteuerung.
Das österreichische Steuerrecht im internationalen Kontext
Das österreichische Steuerrecht ist eng mit internationalen Vereinbarungen verbunden. Diese Vereinbarungen sollen Doppelbesteuerung verhindern. Ein wichtiges Werkzeug hierfür sind die Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), die oft am OECD-Musterabkommen orientiert sind.
Diese Abkommen helfen nicht nur Österreich, sondern auch anderen Ländern. Sie sorgen dafür, dass das Steuerrecht gerecht und international anerkannt ist.
Österreich hat 2019 bei der Unternehmensbesteuerung etwa 3,7 Milliarden Euro an Steuern verloren. Nur 5 % davon waren auf Gewinnverlagerungen zurückzuführen. Das zeigt, wie wichtig ein gut strukturiertes internationales Steuerrecht ist.
Es bietet klare Regeln, um Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Österreich hat 38 DBA unter die Multilaterale Konvention gestellt. Das stärkt das internationale Steuerrecht. Die Anpassung der Reservierungen zielt darauf ab, alle DBA einzubeziehen, die den BEPS-Mindeststandards entsprechen.
Dies zeigt Österreichs Bemühungen, ein effektives und einheitliches Steuerrecht zu schaffen.
Die folgende Tabelle zeigt einige internationale Abkommen und ihre Ziele:
JAHR | VERANSTALTUNG | TOPIC |
---|---|---|
1990 | Seminar | Die Grundzüge des österreichischen Steuerrechts unter besonderer Berücksichtigung des Rechts der DBA |
1992 | Seminar | Verständigungsverfahren und Internationaler Informationsaustausch |
1995 | Vortrag | EU und Steuerrecht – Die Verordnungsermächtigung des § 10 Abs 3 KStG |
1995 | Symposium | Die Methoden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung |
1994 | Seminar | Amtshilfe und Verständigungsverfahren |
Diese Veranstaltungen helfen, das österreichische Steuerrecht im internationalen Kontext zu entwickeln. Sie informieren Stakeholder über wichtige Themen wie DBA und steuerliche Regelungen.
Welche Staaten haben ein DBA mit Österreich?
Österreich hat mit vielen Ländern ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen. Dies dient dazu, Steuern fair zu verteilen und Steuerpflichtige vor Doppelbesteuerung zu schützen. Besonders wichtig sind dabei die Vereinbarungen mit den USA, Deutschland und Frankreich.
Diese Abkommen enthalten spezifische Regeln zur Besteuerung. Sie sollen faire Bedingungen für Unternehmen und Einzelpersonen schaffen.
Die Regeln in diesen Abkommen unterscheiden sich stark. Manchmal gibt es Steuerbefreiungen von sechs Monaten bis zu 24 Monaten. Oft wählen Länder mit DBA Österreich jedoch Steuervergünstigungen.
Diese Vergünstigungen erlauben es, Steuern, die im Ausland gezahlt wurden, in Österreich anzurechnen.
Land | Steuervergünstigung | Betragsgrenzen |
---|---|---|
USA | Steueranrechnung | Keine spezifischen Grenzen |
Deutschland | Steuerbefreiung | 6 bis 12 Monate |
Frankreich | Teilweise Steuerbefreiung | 12 bis 24 Monate |
Litauen | Keine Abkommen in Kraft | Wartend auf Ratifizierung |
Die Aufenthaltsfristen im DBA sind oft 183 Tage. Sie bestimmen, wer in welchem Land steuerpflichtig ist. Es gibt auch spezielle Regeln für Bauvorhaben und Projekte.
Manche Länder haben ihre Abkommen in den letzten Jahren geändert. Das geht auf die Veränderungen in der Wirtschaft zurück.
Der Ablauf der Vermeidung von Doppelbesteuerung
Um Doppelbesteuerung zu vermeiden, muss man gut planen. Der DBA-Ablauf hat wichtige Schritte. Diese helfen, Steuervorteile zu nutzen und Doppelbesteuerung zu verhindern.
Ein erster Schritt ist die Anfrage einer Ansässigkeitsbestätigung. Diese Bescheinigung zeigt, wo man steuerlich zu Hause ist. Für Grenzgänger ist das besonders wichtig, weil sie mindestens sechs Monate in Österreich sein müssen.
Nach der Bestätigung muss man ausländische Einkünfte in Österreich richtig deklarieren. Man muss alle wichtigen Infos und Dokumente sammeln. So hält man sich an die Gesetze und kann vielleicht Steuerfreiheit nutzen.
Es ist auch gut, sich über die DBAs zu informieren. Jedes Abkommen hat eigene Regeln. Diese Regeln muss man kennen, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Falsch verstanden, kann das zu Steuerproblemen führen.
Die genaue Analyse und korrekte Ausfüllung der Steuererklärung sind sehr wichtig. So vermeidet man Doppelbesteuerung. Bei Fragen kann man ein Verständigungsverfahren anstreben, um alles klarzustellen.
Rolle der Ansässigkeitsbestätigung in Österreich
Die Ansässigkeitsbestätigung ist sehr wichtig im österreichischen Steuerrecht. Sie zeigt, dass jemand in Österreich wohnt oder arbeitet. So kann man Vorteile von Doppelbesteuerungsabkommen nutzen. Ohne diese Bescheinigung zahlt man mehr Steuern.
Um eine Steuerbescheinigung Österreich zu bekommen, braucht man bestimmte Unterlagen. Diese muss man beim Finanzamt abgeben. Man sollte alle Infos genau und vollständig geben, um keine Verzögerungen zu bekommen. Jeder Antrag wird einzeln geprüft, und die Zeit dafür kann variieren.
Die Vorteile der Ansässigkeitsbestätigung sind groß. Man kann von niedrigeren Steuern profitieren. Das Risiko von Doppelbesteuerung wird auch kleiner. Das hilft besonders ausländischen Investoren.
Wenn man erfolgreich eine Ansässigkeitsbestätigung bekommt, kann man Steuervorteile nutzen. Das ist wichtig für alle, die in Österreich Geld verdienen. Man sollte sich gut über den Prozess und die Anforderungen informieren. Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Webseite.
Formular | Beschreibung | Frist zur Einreichung |
---|---|---|
Ansässigkeitsbescheinigung | Nachweis der steuerlichen Ansässigkeit | Mindestens 30 Tage vor Einkommenserzielung |
Steuererklärung | Jährliche Erklärung der Einkommen | Bis zum 30. April des Folgejahres |
Fristen für Steuerabzug | Informationen über Steuerabzüge | 15. des Folgemonats für Abzüge |
Diese Tabelle zeigt, wie wichtig die Ansässigkeitsbestätigung und die Steuerbescheinigung Österreich sind. Ein gut vorbereiteter Antrag kann viel Geld sparen. Das hilft finanziell.
Methoden zur Vermeidung von Doppelbesteuerung
In Österreich gibt es verschiedene Methoden zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. Diese Methoden helfen, internationale Einkünfte richtig zu besteuern. Die bekanntesten sind die Anrechnungsmethode und die Befreiungsmethode.
Bei der Anrechnungsmethode werden Steuern aus dem Ausland auf die österreichischen Steuern angerechnet. Das schützt vor zu hohen Steuern, wenn mehrere Länder Steuern erheben. Die Befreiungsmethode hingegen befreit Einkünfte aus dem Ausland von österreichischen Steuern. Diese Methode hilft, Investitionen im Ausland zu fördern.
Österreich hat viele Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit wichtigen Ländern abgeschlossen. Diese Abkommen regeln die Besteuerung von Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren. Sie sorgen dafür, dass Gewinne fair besteuert werden und Konflikte zwischen den Ländern minimiert werden.
Für Steuerpflichtige in Ländern ohne DBA bietet Österreich einseitige Maßnahmen. Diese Maßnahmen helfen, steuerliche Nachteile zu vermeiden. Die korrekte Anwendung der Anrechnungsmethode und der Befreiungsmethode ist wichtig. Sie sorgt für faire Besteuerung und fördert Österreich als Wirtschaftsstandort.
Methode | Beschreibung | Vorteile |
---|---|---|
Anrechnungsmethode | Geltendmachung der im Ausland gezahlten Steuern | Vermeidung von Überbesteuerung |
Befreiungsmethode | Befreiung von der Besteuerung in Österreich | Förderung internationaler Investitionen |
Die Anrechnungsmethode erläutert
Die Anrechnungsmethode DBA ist wichtig für Österreichs Steuerrecht bei internationalen Steuern. Sie erlaubt es, Steuern, die im Ausland gezahlt wurden, in Österreich anzurechnen. So wird die Steuerlast für Einkünfte aus dem Ausland erheblich reduziert.
Bei der Anwendung der Anrechnungsmethode wird die Steuer, die im Ausland gezahlt wurde, auf die in Österreich zu zahlende anzurechnen. Dies passiert durch die Steuergutschrift Österreich. Sie sorgt dafür, dass nicht mehr Steuern als erlaubt auf Einkommen erhoben werden.
Für die Anrechnungsmethode gibt es bestimmte Bedingungen. Steuerpflichtige müssen nachweisen, dass sie die Steuer im Ausland gezahlt haben. Außerdem muss das DBA-Abkommen klare Regeln für die Anrechnung der Steuer enthalten.
- Die ausländischen Einkünfte werden in beiden Ländern besteuert.
- Österreich erkennt die im Ausland gezahlte Steuer an.
- Die Anrechnung mindert die Steuerlast in Österreich.
Diese Methode hilft, dass internationale Unternehmen und Arbeitnehmer weniger Steuern zahlen müssen. Die Anrechnungsmethode ist ein Schlüssel für faire Steuern und unterstützt internationale Wirtschaftsaktivitäten.
Befreiungsmethode mit Progressionsvorbehalt
Die Befreiungsmethode mit Progressionsvorbehalt ist wichtig im Steuerrecht Österreich. Sie hilft, dass Einkünfte aus dem Ausland in Österreich nicht besteuert werden. Doch diese Einkünfte werden für die Steuerberechnung genutzt.
Dies sorgt dafür, dass die Steuer fair verteilt wird. Es verhindert auch eine doppelte Besteuerung.
Österreichs Einkommensteuergesetz sagt, dass Personen mit Wohnsitz in Österreich steuerpflichtig sind. Bei grenzüberschreitenden Fällen, wie im Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofs, ist ein Progressionsvorbehalt wichtig.
Ab 2022 müssen Steuerpflichtige mit hohen Einkünften aus dem Ausland mehr Steuern zahlen. Dies ist durch Änderungen in der Einkommensteuerrichtlinie entschieden worden.
Aspekt | Befreiungsmethode | Progressionsvorbehalt |
---|---|---|
Befragte Einkünfte | Steuerfrei in Österreich | Zur Steuerberechnung herangezogen |
Anwendung | Bei unbeschränkter Steuerpflicht | Erforderlich bei DBA-Einkünften |
Betroffene Gruppen | Arbeitnehmer im Ausland | Hochverdienende mit ausländischen Einkünften |
Künftige Entwicklungen | Erhöhung der Pflichtveranlagungen | Steigende Komplexität der Steuererklärungen |
Was ist eine Betriebsstätte?
Eine Betriebsstätte ist eine feste Einrichtung, wo ein Unternehmen arbeitet. Sie kann verschiedene Formen annehmen, wie Leitungsstellen oder Fabrikhallen. Wichtig ist, dass sie fest ist.
Um als Betriebsstätte anerkannt zu werden, muss ein Unternehmen dort aktiv sein. Auch Bau- und Montagearbeiten zählen, wenn sie länger als ein Jahr dauern. Die Zeit, wann diese Arbeiten beginnen und enden, spielt eine große Rolle.
Bei Bauarbeiten ist es wichtig, wer wann arbeitet. Wenn Vertreter mit Vollmacht in einer Betriebsstätte arbeiten, gilt das auch. Das hat große steuerliche Auswirkungen, besonders bei Homeoffice-Arbeit über Grenzen hinweg.
Um den Gewinn einer Betriebsstätte zu ermitteln, werden Einnahmen und Ausgaben zugewiesen. In Österreich müssen Zweigniederlassungen im Firmenbuch eingetragen werden. Ausländische Firmen müssen in ihrem Heimatland dokumentiert sein.
Kriterium | Details |
---|---|
Art der Betriebsstätte | Ort der Leitung, Zweigniederlassung, Fabrikationshalle |
Erforderliche Dauer | Über 12 Monate für Bauausführungen |
Eintragungspflicht | Im Firmenbuch in Österreich |
Umsatzsteuerpflicht | Registrierung bei österreichischem Finanzamt erforderlich |
DBA Regelungen | Vermeidung von Doppelbesteuerung für grenzüberschreitende Tätigkeiten |
Ein Unternehmen in Österreich muss umsatzsteuerlich registriert sein. Es muss monatlich oder vierteljährlich eine Steuererklärung abgeben. Am Ende des Jahres muss eine Umsatzsteuererklärung eingereicht werden. Diese Regeln zeigen, wie komplex die Steuern für Betriebsstätten sind.
Besonderheiten der Besteuerung für Arbeitnehmer
Die Besteuerung von Arbeitnehmern, die international arbeiten, hängt von vielen Faktoren ab. In der Regel müssen alle Einkünfte im Wohnsitzland versteuert werden, egal wo sie erzielt wurden. Man gilt als ansässig, wo man wohnt oder seinen Lebensmittelpunkt hat.
In Österreich muss man Steuern zahlen, wenn man hier wohnt, auch wenn man im Ausland arbeitet. Bei mehreren Wohnsitzen muss man im Wohnsitzland Steuern zahlen. Im Tätigkeitsland gibt es auch Steuern, wenn kein DBA-Abkommen besteht.
Es ist wichtig, dass man Einkünfte aus dem Ausland dem österreichischen Finanzamt meldet. Man kann durch Anrechnung oder ausschließliche Besteuerung im Ausland Steuern sparen. Bei Entsendungen ins Ausland kann das Besteuerungsrecht wechseln, je nach Aufenthaltsdauer.
Die 183-Tage-Regel hilft, den Steuerwohnsitz zu bestimmen. Änderungen in den Steuerregeln, wie die für Grenzgänger, beeinflussen das Steuerumfeld. Es ist wichtig, dass man nachweist, dass sein Arbeitslohn im Ausland besteuert wurde.
Es gibt spezielle Steuerregeln für Geschäftsführer. Ein guter Austausch über Steuerinformationen zwischen Ländern hilft, Transparenz zu fördern und Steuervermeidung zu verhindern.
Verrechnungspreise zwischen verbundenen Unternehmen
Verrechnungspreise sind wichtig für verbundene Unternehmen. Sie bestimmen den Preis für Waren und Dienstleistungen, die innerhalb der Gruppe getauscht werden. Diese Preise müssen den Fremdvergleichsgrundsatz erfüllen, was bedeutet, sie sollten wie bei unabhängigen Unternehmen sein.
Die Einhaltung der steuerlichen Vorschriften Österreich ist sehr wichtig. So wird die Besteuerung korrekt und rechtliche Probleme vermieden.
Die Steuerbehörden überwachen die Verrechnungspreise. Sie stellen sicher, dass diese den Normen entsprechen. Falsche Preise können steuerliche Risiken bedeuten.
Unternehmen müssen detaillierte Dokumentationen über die Verrechnungspreise führen. Diese Dokumentation zeigt, wie die Preise berechnet wurden und welche Erträge erzielt wurden. Dies gilt besonders für große Konzerne, die seit 2016 ein Country-by-Country Reporting machen müssen.
Hier sind die wichtigsten Punkte über Verrechnungspreise zwischen verbundenen Unternehmen:
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Fremdvergleichsgrundsatz | Preise sollen zwischen verbundenen Unternehmen den Marktbedingungen entsprechen. |
Dokumentationspflicht | Erforderlich sind detaillierte Aufzeichnungen der angewandten Methoden und erzielten Gewinne. |
Steuerliche Vorschriften | Regelungen, die sicherstellen, dass die Verrechnungspreise steuerkonform sind. |
Country-by-Country Reporting | Verpflichtende Berichterstattung für internationale Unternehmen zur Transparenz der Finanzdaten. |
Rechtliche Herausforderungen | Fehlende Konformität kann zu steuerlichen Nachteilen oder Strafen führen. |
Die Beziehung zwischen Verrechnungspreisen, verbundenen Unternehmen und steuerlichen Vorschriften in Österreich ist komplex. Sie erfordert ständige Aufmerksamkeit und Anpassung an sich ändernde Gesetze.
Quellensteuern und Rückerstattungsverfahren
In Österreich fallen Einkünfte wie Dividenden und Zinsen unter Quellensteuer. Diese beträgt oft 25% für Kapitalgesellschaften. Für andere Empfänger kann sie bis zu 27,5% betragen. Wer zu viel Steuer gezahlt hat, kann diese zurückfordern.
Man muss die Rückerstattung Quellensteuer gemäß den DBA Quellensteuern beantragen. Zuerst muss man einen elektronischen Vorabantrag einreichen. Dieser kann erst nach dem Jahr der Steuerzahlung eingereicht werden.
Deutsche haben nur vier Jahre Zeit, um ihre Anträge einzureichen. Im österreichischen Steuerrecht gilt eine Frist von fünf Jahren. Ab 2023 müssen alle Anträge auf Rückerstattung der Abzugsteuer neu gestützt werden.
Man muss einen digitalen Vorabantrag beim Finanzamt einreichen. Danach sendet man alle nötigen Unterlagen per Post. Es ist gut, Zahlungsbelege für die Quellensteuer zu haben. Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Seite zur Rückerstattung von österreichischen.