In Österreich finden 92% der Schweißkurse vor Ort statt. Das zeigt, wie wichtig praktisches Lernen in diesem Bereich ist. Österreich und Deutschland bieten viele Möglichkeiten, Schweißen zu lernen.
Die Kosten für Kurse hängen vom Anbieter und Umfang ab. Anfänger lernen in Grundlagenkursen die Basistechniken. Fortgeschrittene vertiefen ihr Wissen in Aufbau- und Spezialkursen.
Ein Schweißkurs kostet im Schnitt €194. Der teuerste Kurs liegt bei €235. Zusätzlich fallen Kosten für Schutzausrüstung und Materialien an.
Die Hälfte der Kurse ist ausgebucht und hat Wartelisten. Das zeigt die hohe Nachfrage nach gut ausgebildeten Schweißern.
Das VHS Polycollege Margareten Wieden bietet 11 von 12 Kursen an. Es ist der führende Anbieter in Österreich. Am beliebtesten sind Kurse zu MIG-, MAG- und Schutzgasschweißen.
Die Kurse behandeln verschiedene Materialien wie Stahl, Eisen und Aluminium. Teilnehmerzahlen und Unterrichtseinheiten variieren je nach Kurstyp. Auch EN-Normen und spezielle Schweißverfahren werden gelehrt.
Wichtige Erkenntnisse
- 92% der Schweißkurse in Österreich finden in Präsenz statt
- Durchschnittlicher Kurspreis: €194, teuerster Kurs: €235
- 50% der Kurse sind ausgebucht und führen Wartelisten
- VHS Polycollege Margareten Wieden ist führender Kursanbieter
- Beliebtestes Kursthema: Einführung in MIG-, MAG- und Schutzgasschweißen
Schweißkurse für Einsteiger und Fortgeschrittene
Österreich bietet viele Schweißkurse für verschiedene Kenntnisstufen an. Das WIFI und andere Bildungseinrichtungen schulen vom Anfänger bis zum Profi. Sie fördern die Teilnehmer nach ihren individuellen Bedürfnissen.
Grundlagenkurse für Anfänger
Einsteiger beginnen mit Grundlagenkursen zum Schweißen. Sie lernen Elektro-, Gas-, MAG- und WIG-Schweißen sowie Löten. Theorie und Praxis stehen im Fokus.
Ein Allround-Schweißkurs für Anfänger vermittelt wichtige Fertigkeiten. Teilnehmer lernen den sicheren Umgang mit Werkzeugen und Materialien.
Aufbaukurse zur Vertiefung der Kenntnisse
Nach den Grundlagen folgen Aufbaukurse für spezielle Techniken. Diese bereiten oft auf Prüfungen im Schutz- und Elektroschweißen vor. Normprüfungen nach EN ISO sind inbegriffen.
Eine Schweißer Weiterbildung verbessert die Qualität der Schweißnähte. Teilnehmer lernen, komplexere Aufgaben zu meistern.
Kursnummer | Kursinhalt |
---|---|
4205, 4206, 4207 | Elektroschweißen und Zertifizierung nach EN ISO 9606-1 |
4215, 4216 | MAG-Schweißen verschiedener Nahtarten |
4225, 4226, 4227 | WIG-Schweißen unterschiedlicher Materialien und Positionen |
Spezialkurse für erfahrene Schweißer
Fortgeschrittene können Spezialkurse für Sonderwerkstoffe oder automatisierte Verfahren besuchen. Diese Schweißerschulungen behandeln Themen wie Schweißroboter und visuelle Nahtbewertung.
Qualifizierungskurse nach EN ISO 3834 oder EN1090-1 werden angeboten. Sie erfüllen die hohen Anforderungen der Industrie.
Durch die praxisnahe Ausbildung auf modernsten Geräten und in kleinen Gruppen können wir optimal auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kursteilnehmer:innen eingehen und sie bestmöglich auf die Herausforderungen im Beruf vorbereiten.
Verschiedene Schweißverfahren und Techniken
Schweißer können verschiedene Verfahren in speziellen Kursen erlernen. Je nach Einsatzgebiet kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz. Drei gängige Schweißverfahren sind Elektro-, Schutzgas- und Gasschweißen.
Elektroschweißen (E-Schweißen)
Beim Elektroschweißen entsteht ein Lichtbogen zwischen Elektrode und Werkstück. Es eignet sich besonders für Stahl und andere Metalle. Dieses Verfahren findet im Bauwesen, Maschinenbau und in der Industrie Anwendung.
Interessierte können einen Kurs belegen, um die Grundlagen zu erlernen. Dort vertiefen sie ihre Fähigkeiten im Elektroschweißen. Hierbei gilt es, die Schweißerschein Kosten in Deutschland zu beachten und sich vorab zu informieren.
Schutzgasschweißen (MAG/MIG und WIG)
Das Schutzgasschweißen unterteilt sich in drei Hauptverfahren: MAG, MIG und WIG. Bei MAG und MIG wird der Schweißdraht kontinuierlich zugeführt. Der Unterschied liegt in der Art des verwendeten Schutzgases.
WIG-Schweißen verwendet eine nicht abschmelzende Wolframelektrode. Es eignet sich besonders für hochwertige Schweißnähte. Ein MAG-Schweißen Basiskurs vermittelt die nötigen Kenntnisse für diese Technik.
Gasschweißen und autogenes Brennschneiden
Beim Gasschweißen erhitzt ein Brenngas, meist Acetylen, den Werkstoff. Es kommt oft bei dünnwandigen Blechen oder Rohren zum Einsatz. Autogenes Brennschneiden nutzt eine Acetylenflamme zum Aufschmelzen.
Der Werkstoff wird dann mit Sauerstoff herausgeblasen. Beide Techniken erfordern viel Erfahrung und eine fundierte Ausbildung.
Schweißverfahren | Anwendungsbereich | Besonderheiten |
---|---|---|
Elektroschweißen | Stahl, Bauwesen, Maschinenbau | Lichtbogen zwischen Elektrode und Werkstück |
Schutzgasschweißen MAG/MIG | Stahl, Aluminium, Industrie | Kontinuierliche Drahtzufuhr, Schutzgas |
Schutzgasschweißen WIG | Hochwertige Schweißnähte | Wolframelektrode, kein abschmelzender Draht |
Gasschweißen | Dünne Bleche, Rohre | Verwendung von Brenngas (Acetylen) |
Autogenes Brennschneiden | Trennen von Werkstücken | Aufschmelzen und Herausblasen des Materials |
Die Wahl des Schweißverfahrens hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören der Werkstoff, die Nahtqualität und die Anwendungsbedingungen. Ein Schweißkurs vermittelt die Grundlagen verschiedener Techniken.
So können sich Interessierte optimal auf eine Karriere in diesem vielseitigen Berufsfeld vorbereiten.
Kosten für Schweißkurse in Österreich
Die Kosten für Schweißkurse in Österreich sind unterschiedlich. Grundlagenkurse für Anfänger kosten zwischen 200 und 500 Euro. Diese Kurse dauern meist 2-5 Tage.
Aufbaukurse und Speziallehrgänge sind teurer. Sie können bis zu 1000 Euro oder mehr kosten. Diese Kurse sind länger und intensiver.
Zusätzlich fallen Prüfungsgebühren für Zertifizierungen an. Diese kosten etwa 200-300 Euro. Die Preise für Schweißkurse können je nach Anbieter und Region leicht schwanken.
Kursart | Dauer | Kosten |
---|---|---|
Grundlagenkurs | 2-5 Tage | 200-500 Euro |
Aufbaukurs | 5-10 Tage | 500-1000 Euro |
Speziallehrgang | 10-20 Tage | 1000-2000 Euro |
Prüfungsgebühren EN ISO 9606-1 | 1 Tag | 200-300 Euro |
Es gibt Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Einige Institutionen bieten Förderungen oder Zuschüsse für Schweißkurse an.
- Arbeitsmarktservice (AMS)
- Wirtschaftsförderungsinstitute (WIFI)
- Fachverbände und Innungen
Eine Karriere als Schweißer lohnt sich. Die Ausbildungskosten sind eine gute Investition. Qualifizierte Fachkräfte sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt.
Die Preise für das Schweißen lernen hängen von vielen Faktoren ab. Mit guter Planung kann man eine erfolgreiche Laufbahn im Schweißbereich starten.
Preise für Schweißausbildungen in Deutschland
Schweißausbildungen in Deutschland kosten unterschiedlich viel. Die Preise hängen vom Bundesland, Bildungsträger und Kursumfang ab. Grundkurse dauern meist mehrere Tage und kosten zwischen 200 und 600 Euro.
Aufbaulehrgänge und Spezialkurse sind teurer. Sie kosten oft 500 bis 1500 Euro. Eine Prüfung nach DIN EN ISO 9606-1 kostet etwa 250 Euro.
Regionale Unterschiede bei den Ausbildungskosten
Die Preise für Schweißkurse schwanken zwischen Regionen. In Gebieten mit höheren Lebenshaltungskosten sind die Kurse oft teurer. Auch eine starke Nachfrage nach Schweißern kann die Preise erhöhen.
Manche Bundesländer bieten mehr Fördermöglichkeiten an. Diese können die Ausbildungskosten für Einzelpersonen senken.
Finanzielle Unterstützung und Förderprogramme
Arbeitslose können oft Bildungsgutscheine von Arbeitsagenturen und Jobcentern erhalten. Diese decken die Kosten ganz oder teilweise. Beschäftigte können manchmal Förderungen vom Europäischen Sozialfonds oder spezielle Bildungsprämien bekommen.
Handwerkskammern, Berufsgenossenschaften und Innungen unterstützen manchmal finanziell. Sie wollen so den Fachkräftenachwuchs im Schweißbereich sichern.
Kursart | Dauer | Kosten |
---|---|---|
Grundkurs WIG-Schweißen | 30 Unterrichtseinheiten | 750 Euro (inkl. Material) |
Aufbaulehrgang MAG-Schweißen | 40 Unterrichtseinheiten | 1200 Euro (inkl. Prüfungsgebühr) |
Spezialkurs Orbitalschweißen | 20 Unterrichtseinheiten | 1500 Euro (exkl. Prüfungsgebühr) |
Eine hochwertige Schweißausbildung lohnt sich langfristig. Gut ausgebildete Schweißer sind sehr gefragt. Sie haben beste Chancen auf sichere Jobs mit guter Bezahlung.
Viele Arbeitgeber bieten Weiterbildungen und Spezialisierungen an. Das verbessert die Karrierechancen noch mehr.
Dauer der Schweißkurse und Ausbildungen
Schweißkurse variieren in ihrer Länge je nach Art und Ziel. Schnupperkurse dauern oft 2-5 Tage. Aufbaukurse können 1-4 Wochen in Anspruch nehmen.
Vorbereitungslehrgänge für Zertifizierungen nach EN ISO 9606-1/2 dauern mehrere Tage bis Wochen. Sie dienen dem Training praktischer Fertigkeiten.
Eine Ausbildung zum Schweißfachmann oder -techniker dauert 3-24 Monate. Die Dauer hängt von Vorkenntnissen und Zusatzqualifikationen ab. Zum Beispiel dauert die Universalschweißer-Ausbildung 3 Semester mit je 204 Unterrichtseinheiten.
Mindestens 75% Anwesenheit bei den Unterrichtseinheiten ist erforderlich, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
Weitere Beispiele für die Dauer von Schweißkursen und -ausbildungen:
- Allround Schweißkurs für Anfänger: 25 Trainingseinheiten
- Vorbereitungskurs für die Schweißerprüfung nach EN ISO 9606-1: 4 Wochen
- Ausbildung zum Schweißtechniker: 12-24 Monate
Kursart | Dauer | Zielgruppe |
---|---|---|
Schnupperkurs | 2-5 Tage | Einsteiger, Interessierte |
Aufbaukurs | 1-4 Wochen | Fortgeschrittene |
Vorbereitungslehrgang Zertifizierung | mehrere Tage bis Wochen | erfahrene Schweißer |
Ausbildung Schweißfachmann/-techniker | 3-24 Monate | Auszubildende, Umschüler |
Die Ausbildung ist meist berufsbegleitend und verbindet Theorie mit Praxis. Lehrinhalte umfassen Fachkunde, Werkstoffkunde, Fachrechnen und Fachzeichnen.
Verschiedene Schweißverfahren wie Elektro-, Autogen-, WIG- und MAG-Schweißen werden gelehrt. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Teilnehmer ein Zertifikat gemäß der Gewerbeordnung.
Voraussetzungen für die Teilnahme an Schweißkursen
Für Schweißkurse braucht man eine gute körperliche Verfassung. Das Schweißen ist oft anstrengend und mit Hitze verbunden. Ein gutes Sehvermögen ist ebenfalls wichtig.
Manchmal ist ein ärztliches Attest nötig. Es bestätigt die gesundheitliche Eignung fürs Schweißen.
Körperliche Eignung und Gesundheit
Schweißen fordert den Körper stark. Eine gute Fitness ist daher sehr wichtig. Man arbeitet oft in unbequemen Positionen.
- Belastbarkeit des Bewegungsapparates
- Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Rauch
- Keine Einschränkungen der Atemwege oder Lungenfunktion
- Gutes Sehvermögen, vor allem Farbwahrnehmung
Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind auch wichtig. Schweißen erfordert Präzision und Geduld. Man muss Anweisungen genau befolgen können.
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Verständnis für technische Zusammenhänge
- Handwerkliches Geschick und Fingerfertigkeit
- Geduld und Ausdauer beim Erlernen neuer Fähigkeiten
Eine Ausbildung zum Schweißer erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern auch technisches Verständnis und Präzision bei der Arbeit.
Berufserfahrung in der Metallbearbeitung ist oft hilfreich, aber nicht zwingend nötig. Mit der richtigen Motivation können auch Quereinsteiger erfolgreich werden.
Eine Schweißausbildung eröffnet neue berufliche Möglichkeiten. Eignung als Schweißer ist der Schlüssel zum Erfolg.
Schweißen lernen in Österreich – Anbieter im Überblick
Österreich bietet vielfältige Möglichkeiten für eine fundierte Schweißausbildung. Die Wirtschaftsförderungsinstitute (WIFI) der Wirtschaftskammern haben ein umfassendes Programm. Es reicht vom Schnupperschweißen bis zu anerkannten Zertifizierungslehrgängen.
Die wifi schweißkurse decken verschiedene Verfahren ab. Dazu gehören E-Hand, MAG, WIG und Gasschweißen. Sie richten sich an Einsteiger und erfahrene Schweißer.
Die Berufsförderungsinstitute (BFI) sind ebenfalls kompetente Ansprechpartner. Sie bieten praxisorientierte Kurse in Zusammenarbeit mit dem AMS an. Diese erleichtern den Einstieg in den Beruf.
Die bfi schweißausbildung vermittelt wichtiges Wissen. Dazu gehören Kenntnisse zu Werkstoffen, Arbeitssicherheit und gängigen Schweißverfahren. Spezialisierte Einrichtungen bieten hochwertige Ausbildungen an.
Fachschulen wie die HTL Ferlach engagieren sich in der Wissensvermittlung. Auch Hersteller von Schweißtechnik tragen dazu bei. Unternehmen wie EWM oder Lorch veranstalten regelmäßig Seminare und Workshops.
Sie machen Anwender mit neuesten Technologien vertraut. In ganz Österreich gibt es optimale Lernmöglichkeiten. Man kann das Schweißen von Grund auf lernen oder vorhandene Fähigkeiten verbessern.
Anbieter | Kursart | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
WIFI | Schnupperschweißen, Zertifizierungslehrgänge | 1 Tag bis mehrere Wochen | ab 194 € |
BFI | Grundkurse, Aufbaukurse | mehrere Wochen | auf Anfrage |
SZA | Spezialkurse, Prüfvorbereitungen | mehrtägig | auf Anfrage |
Fronius Schweißakademie | Seminare, Workshops | 1-2 Tage | ab 235 € |
Egal ob Anfänger oder Profi – in Österreich findet jeder den passenden Schweißkurs für seine Bedürfnisse und Vorkenntnisse. Die Auswahl ist groß und die Qualität der Ausbildung durchweg hoch.
Eine Karriere als Schweißer bietet tolle Aussichten. Gut ausgebildete Fachkräfte sind in vielen Branchen gefragt. Dazu gehören Metallbau, Fahrzeugbau und Energietechnik.
Eine solide Schweißausbildung öffnet Türen. Sie ebnet den Weg für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. In Österreich gibt es zahlreiche Anbieter für hochwertige Ausbildungen.
Schweißzertifizierungen und Prüfungen
Schweißzertifikate sind ein wichtiger Karriereschritt für viele Schweißer:innen. Die EN ISO 9606 legt Anforderungen für die Prüfung und Qualifizierung fest. Teil 1 behandelt Stähle, Teil 2 Aluminium und Aluminiumlegierungen.
Spezielle Kurse bereiten auf die Normprüfung vor. Sie vermitteln theoretische Grundlagen und bieten praktische Übungen an. Nach bestandener Prüfung erhalten Teilnehmer:innen ein Qualifikationszertifikat.
Europäische und internationale Normen (EN, ISO)
Neben EN ISO 9606 gibt es weitere relevante Schweißnormen. Diese befassen sich mit verschiedenen Aspekten des Schweißens.
- EN ISO 14732: Zertifizierung von Bedienpersonal für vollmechanisierte und automatische Schweißprozesse
- EN ISO 15614: Anforderungen an die Verfahrensprüfung für das Schmelzschweißen von metallischen Werkstoffen
- ISO 9712: Zertifizierung von Personal für zerstörungsfreie Prüfungen (ZfP)
Gültigkeit und Anerkennung der Zertifikate
Die Gültigkeitsdauer von Schweißzertifikaten variiert je nach Land und Norm. Meist sind sie zeitlich begrenzt und müssen erneuert werden.
Zertifizierung | Gültigkeitsdauer |
---|---|
EN ISO 9606-1 | 2 Jahre |
EN ISO 9606-2 | 3 Jahre |
EN ISO 14732 | 3 Jahre |
ISO 9712 | 5 Jahre |
Schweißzertifikate nach europäischen und internationalen Normen sind weltweit anerkannt. Dies ermöglicht Arbeit in verschiedenen Ländern ohne zusätzliche Prüfungen. Dadurch eröffnen sich neue Karrierechancen und berufliche Mobilität.
„Eine Schweißzertifizierung nach EN ISO 9606 ist für mich ein Muss. Sie bestätigt meine Fähigkeiten und ermöglicht es mir, in unterschiedlichen Projekten und Ländern zu arbeiten.“ – Erfahrener Schweißer aus Wien
Berufliche Perspektiven nach der Schweißausbildung
Eine Schweißausbildung eröffnet vielfältige Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Branchen. Qualifizierte Schweißer können ihre Fähigkeiten in zahlreichen Einsatzgebieten unter Beweis stellen. Mit der erworbenen Qualifikation stehen ihnen viele Türen offen.
Schweißer arbeiten in Metallbau- und Fertigungsbetrieben, im Fahrzeug-, Schiff- und Flugzeugbau. Auch die Energietechnik und der Anlagenbau bieten spannende Tätigkeitsfelder. Rohrleitungsbau, Reparaturen und Kunstprojekte sind weitere mögliche Einsatzbereiche.
Mit zunehmender Erfahrung ergeben sich Aufstiegschancen. Positionen wie Schweißaufsicht, Schweißfachmann oder Schweißtechniker sind möglich. Sogar der Weg zum Schweißingenieur steht offen.
Das Gehalt eines Schweißers hängt von Qualifikation, Branche und Region ab. Fachkräfte verdienen meist zwischen 2000 und 3500 Euro brutto monatlich. In Führungspositionen sind deutlich höhere Gehälter möglich.
Erfahrene Schweißer mit Spezialkenntnissen können überdurchschnittlich verdienen. Beispiele sind Unterwasserschweißen oder Schweißtechnik im Flugzeugbau.
Schweißer sind gefragte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt, da in vielen Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ein großer Mangel an qualifizierten Schweißern besteht.
Die Jobaussichten für Schweißer sind ausgezeichnet. Besonders gut stehen die Chancen für lernbereite Fachkräfte. Wer sich weiterbildet und neue Techniken erlernt, hat beste Karriereaussichten.
Einsatzgebiet | Beispiele für Jobs für Schweißer |
---|---|
Metallbau und Fertigung | Schweißer, Schweißfachmann, Metallbauer |
Fahrzeug-, Schiff- und Flugzeugbau | Karosseriebauer, Schiffbauer, Fluggerätmechaniker |
Energietechnik und Anlagenbau | Rohrleitungsbauer, Anlagenmechaniker, Schweißtechniker |
Reparatur und Instandhaltung | Schweißer, Schlosser, Industriemechaniker |
Kunst und Gestaltung | Kunstschmied, Metallbildner, Metallgestalter |
Sicherheitsaspekte beim Schweißen
Sicherheit ist beim Schweißen entscheidend. Schweißer sind vielen Gefahren ausgesetzt. Geeignete Schutzausrüstung und Einhaltung von Vorschriften sind unverzichtbar.
Hitze, Strahlung, Rauch und Lärm gehören zu den Risiken. Die Arbeitssicherheit muss durch persönliche Schutzausrüstung (PSA) gewährleistet werden.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Eine angemessene PSA für Schweißer umfasst wichtige Elemente. Dazu gehören feuerfeste Kleidung und spezielle Handschuhe.
- Feuerfeste Kleidung
- Schweißerhandschuhe und -schürzen
- Sicherheitsschuhe
- Atemschutz
- Geprüfter Schweißerschutzhelm mit automatischer Verdunkelung zum Schutz von Augen und Gesicht
Hochwertige Schutzkleidung ist entscheidend für den Unfallschutz. Sie verringert das Risiko von Verbrennungen und anderen Verletzungen.
Arbeitsschutzbestimmungen und Unfallverhütung
Betriebe müssen geltende Arbeitsschutzbestimmungen einhalten. Sichere Schweißplätze sind Pflicht. Dazu gehören verschiedene Maßnahmen.
- Brandschutzmaßnahmen
- Effektive Ablüftung von Schweißrauchen
- Schutz vor elektrischen Gefahren
- Einhaltung der DGUV Vorschrift 1 zur Prävention von Arbeitsunfällen
- Regelmäßige Unterweisung der Mitarbeiter in Sicherheitsaspekten
Konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen erhöht die Arbeitssicherheit. Das Unfallrisiko wird dadurch minimiert. Regelmäßige Überprüfungen der Ausrüstung sind ebenfalls wichtig.
„Sicherheit hat beim Schweißen oberste Priorität. Nur durch die Verwendung geeigneter PSA und die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen können wir unsere Mitarbeiter effektiv schützen und Unfälle vermeiden.“
– Ing. Markus Huber, Sicherheitsbeauftragter bei Metalltechnik GmbH
Schweißerschulung für Unternehmen und Betriebe
Unternehmen setzen auf innerbetriebliche Schweißerschulungen zur gezielten Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Die Kursinhalte werden auf die Anforderungen des Betriebs zugeschnitten. Bestimmte Werkstoffe, Bauteile oder Schweißpositionen können dabei im Fokus stehen.
Innerbetriebliche Schulungen bieten viele Vorteile. Kosten und Abwesenheitszeiten werden reduziert, da Anfahrt und Übernachtungen entfallen. Die Einarbeitung an den konkreten Maschinen ist effizienter.
Erfahrene Schweißaufsichtspersonen oder externe Trainer vermitteln das Know-how direkt vor Ort. Dies ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung im gewohnten Arbeitsumfeld.
Anbieter | Kursart | Dauer | Ort |
---|---|---|---|
WIFI Kärnten | Tageskurse, Abendkurse, Prüfungsvorbereitungen, Zertifizierungen, Wettbewerbstrainings | Individuell | Kärnten |
Schweißtechnische Kursstätte | Firmenschweißkurse | Individuell | Brunn am Gebirge, Wien, Gänserndorf, Purbach am Neusiedlersee |
Das Angebot an Firmenschweißkursen ist vielfältig. Es deckt verschiedene Schweißverfahren ab, wie Metallschutzgas-, WIG-, Autogen- und Elektrodenschweißen. Die Nachfrage nach qualifizierten Schweißern in der Industrie steigt stetig.
Jeder Schweißer, der in der Praxis arbeiten möchte, benötigt eine Zertifizierung nach ISO-Prüfung, die alle drei Jahre erneuert werden muss.
Förderprogramme unterstützen die berufliche Weiterbildung von Beschäftigten in Deutschland. Das Qualifizierungschancengesetz bietet Lernförderung für Unternehmen. Diese sollten die Möglichkeiten nutzen, um ihre Mitarbeiter weiterzubilden.
So können Betriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und Mitarbeiter fit für die Zukunft machen. Investitionen in Schweißerschulungen zahlen sich langfristig aus.
Schweißtechniker Ausbildung – Inhalte und Kosten
Die Ausbildung zum Schweißtechniker ist eine anspruchsvolle Weiterbildung. Sie vermittelt vertiefte Kenntnisse in Schweißverfahren, -konstruktion und -aufsicht. Ein schweißtechniker lehrgang befähigt zur Planung, Überwachung und Optimierung von Schweißprozessen.
Teilnehmer lernen, geeignete Verfahren auszuwählen und Schweißanweisungen zu erstellen. Sie können Schweißverbindungen prüfen und Schweißaufsichtspersonal führen. Die Ausbildung dauert in der Regel 4 Semester und entspricht dem ISCED-Level 5.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme können je nach Anbieter variieren. Oft werden folgende Punkte verlangt:
- Positiver Abschluss einer Berufsschule im Metallbereich
- 2 Jahre Berufserfahrung
- Abschluss von Vorbereitungskursen und Prüfungen
- Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung mit vier Jahren relevanter Berufserfahrung
- Besuch als außerordentlicher Studierender ohne Zertifikat, aber mit Teilnahmebestätigung
Nach erfolgreichem Abschluss des schweißtechniker lehrgangs erhalten die Absolventen eine Abschlussprüfung. Sie qualifizieren sich für regulierte Gewerbe oder Handwerke und die Ausbildungsbefugnis für Lehrlinge. Zudem erhalten sie Anerkennung im öffentlichen Dienst.
Die Lehrgangsinhalte umfassen Bereiche wie Kommunikation, Mathematik, Naturwissenschaften, Management, Technisches Zeichnen und verschiedene Fachgebiete.
Die Kosten für die Ausbildung zum Schweißtechniker variieren je nach Anbieter. Sie sind im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung steuerlich absetzbar. In Österreich bieten renommierte Metallausbildungszentren hochwertige Schweißtechniker-Lehrgänge an.
Diese Zentren finden sich in Wels, Gunskirchen, Attnang-Puchheim und Steyr. Sie verfügen über moderne Ausstattung und erfahrene Ausbilder. So ermöglichen sie eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung.
Ausbildungszentrum | Standort | Angebotene Kurse |
---|---|---|
Metallausbildungszentrum Wels | Wels | Metallbearbeiter, Maschinenbautechnik, Schweißtechnik, Werkzeugbautechnik |
Metallausbildungszentrum Gunskirchen | Gunskirchen | Vorbereitungslehrgänge für Lehrabschluss, Schweißtechniker |
Metallzentrum Attnang-Puchheim | Attnang-Puchheim | Schweißprüfungen (MAG, WIG, Elektroschweißen) |
Metallausbildungszentrum Steyr | Steyr | Metallbearbeitung, Maschinenbautechnik, Schweißtechnik |
Ein schweißtechniker lehrgang eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven. Diese finden sich in der Metallindustrie, im Anlagenbau und in der Fahrzeugtechnik. Die Ausbildung zum Schweißtechniker ist eine lohnende Investition in die berufliche Zukunft.
Schweißen lernen in modernen Schweißlaboren
Moderne Schweißlabore sind für eine gute Ausbildung in der Schweißtechnik wichtig. Top-Anbieter nutzen hochwertige Anlagen bekannter Hersteller. So können Teilnehmer in einer praxisnahen Umgebung lernen.
Ausstattung und Technologien
Schweißlabore bieten verschiedene Verfahren wie MIG/MAG, WIG und E-Hand. Hochwertige Geräte und Roboter kommen zum Einsatz. Diese entsprechen aktuellen Industriestandards.
Teilnehmer lernen an modernsten Technologien. Sie sammeln wertvolle praktische Erfahrungen. Das bereitet sie optimal auf den Berufsalltag vor.
Erfahrene Ausbilder und Dozenten
Erfahrene Ausbilder leiten die Kurse in den Schweißlaboren. Sie verfügen über fundiertes Fachwissen und langjährige Praxiserfahrung. Die Dozenten geben wertvolle Tipps aus dem Berufsalltag weiter.
Kleine Gruppen ermöglichen individuelle Betreuung. Teilnehmer profitieren optimal vom Wissen der Ausbilder. So können sie ihre Fähigkeiten gezielt ausbauen.
Moderne Schweißlabore bieten beste Lernbedingungen. Teilnehmer können hier das Schweißen von Grund auf erlernen. Auch Fortgeschrittene vertiefen ihre Kenntnisse erfolgreich.