Seit April dieses Jahres gibt es eine Kooperation der Supermarktkette Billa mit dem Start-up myAcker aus Kärnten. In einem Pilotprojekt wurden vier Container in den Gemeinden Dellach, Baldramsdorf, Mörtschach und Flattach in Betrieb genommen. In diesen Containern sind Selbstbedienungsgeschäfte untergebracht.
Konzept der Regionalbox
- Viele kleinen Gemeinden haben keinen Nahversorger vor Ort und Billa möchte diese Lücke schließen. Eine Regionalbox ist 11 Quadratmeter groß. In dem umgebauten Container werden mehr als 200 Artikel zum Verkauf angeboten.
- Das Angebot umfasst einerseits Produkte des täglichen Bedarfs wie Reinigungsmittel, Hygieneprodukte, Taschentücher, Müllsäcke und Toilettenpapier und Produkte von regionalen Produzenten. Ziel ist es einen unkomplizierten und vor allem barrierefreien Zugang für Kunden aller Altersgruppen zu ermöglichen.
Der Zugang zu einer Regionalbox ist frei und die Kunden benötigen keinerlei technische Geräte. Die Bezahlung erfolgt über ein Terminal.
Der Bezahlvorgang ist denkbar einfach. Die Kunden scannen die eingekauften Waren selbst ein und haben dann die Wahl entweder bar zu zahlen oder die Bankomatkarte zu benutzen.
Die Betreuung der Regionalboxen übernimmt eine Billa Filiale in der Nähe. Frische und Sauberkeit werden groß geschrieben. Es werden täglich fehlende Produkte nachgeschlichtet und für die entsprechende Hygiene gesorgt um ein ungestörtes Einkaufserlebnis bieten zu können.
Produkte aus der Region
Für Kleinbauern und Kleinproduzenten ist es oft schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, mit ihren Produkten in Supermarktketten gelistet zu werden. Mit der Regionalbox will Billa diesen Produzenten eine Möglichkeit geben, ihre Produkte an den Mann bzw. an die Frau zu bringen.
Es werden frische Waren wie Molkereiprodukte, Brot, Gebäck, Gemüse und Obst angeboten. Aber auch Trockenprodukte wie Tee und Nudeln finden sich im Sortiment. In diesem Pilotprojekt sind 39 Lieferanten aus 26 Orten beteiligt.
Ausweitung auf andere Bundesländer
Billa prüft derzeit die Wirtschaftlichkeit der Regionalboxen. Sollte sich herausstellen, dass das Konzept auch ein ökonomischer Erfolg ist, wird an einen weiteren Ausbau in anderen Bundesländern gedacht.