Als Bewohner von Graz erleben wir täglich die Herausforderungen des städtischen Verkehrs. Ob als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer – jeder möchte sicher und stressfrei an sein Ziel kommen. Die Stadt Graz hat erkannt, dass Tempo 30 Zonen ein effektives Mittel sind, um die Sicherheit und Lebensqualität im Straßenverkehr zu verbessern.
Graz gilt seit langem als Vorreiter bei der Verkehrsberuhigung in Österreich. Bereits in den 1990er Jahren führte die Stadt flächendeckend Tempo 30 in weiten Teilen des Stadtgebiets ein. Nun geht Graz noch einen Schritt weiter und weitet die 30er Zonen auf sieben weitere Straßen aus, insbesondere vor Kindergärten und Schulen. Durch die jüngste Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) haben Gemeinden mehr Spielraum bei der Umsetzung von Temporeduktionen, was Graz nun nutzt, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Die Ausweitung der Tempo 30 Zonen ist ein wichtiger Schritt für eine lebenswerte Stadt. Langsamerer Verkehr bedeutet weniger Unfälle, geringere Lärmbelastung und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Besonders Kinder profitieren von den beruhigten Zonen vor Kindergärten und Schulen, wo sie sicherer unterwegs sein können. Graz setzt damit ein starkes Zeichen für eine nachhaltige und menschenfreundliche Verkehrspolitik.
Wichtige Erkenntnisse
- Graz ist Vorreiter bei der Verkehrsberuhigung in Österreich
- Tempo 30 Zonen werden auf sieben weitere Straßen ausgeweitet
- Hauptfokus liegt auf Bereichen vor Kindergärten und Schulen
- StVO-Novelle ermöglicht Gemeinden leichtere Umsetzung von Temporeduktionen
- Langsamerer Verkehr erhöht Sicherheit und Lebensqualität für alle Verkehrsteilnehmer
Graz als Vorreiter bei Verkehrsberuhigung
Graz hat sich früh für ruhigere Straßen entschieden. In den 1990er Jahren führte die Stadt Tempo 30 in vielen Teilen ein. Das hat die Sicherheit verbessert und die Wohnqualität erhöht.
Die neue StVO-Novelle bietet Gemeinden neue Chancen. Graz nutzt diese und erweitert Tempo 30-Zonen. Besonders vor Kindergärten werden sie ausgeweitet. Das zeigt, wie wichtig die Stadt die Sicherheit der Bürger findet.
Flächendeckende Einführung von Tempo 30 in den 1990er Jahren
Die Einführung von Tempo 30 in den 1990er Jahren war ein großer Schritt. Die Stadt sah schnell die Vorteile einer langsameren Fahrt. Schon zwei Jahre später gab es 25 % weniger Unfälle mit Verletzten.
Stadt nutzt Spielräume durch StVO-Novelle
Die Bundesregierung hat die StVO-Novelle verabschiedet. Das macht es einfacher, Tempolimits einzuführen. Graz ist eine der ersten Städte, die dies nutzt. Sie erweitert Tempo 30-Zonen, um die Sicherheit zu erhöhen.
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner spricht über die Bedeutung: „Die Sicherheit unserer Kinder und älteren Mitbürger ist uns sehr wichtig. Mit Tempo 30 schaffen wir einen sicheren Verkehr in unserer Stadt.“
Sieben weitere Straßen mit Temporeduktion
Die Stadt Graz will die Verkehrsberuhigung weiter vorantreiben. Sie reduziert die Geschwindigkeit auf sieben neue Straßen. Dies soll die Sicherheit und Lebensqualität in Wohngebieten verbessern.
Umfassende Prüfung durch das Straßenamt
Das Straßenamt hat eine gründliche Prüfung durchgeführt. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner war die Initiatorin. Sie achteten auf Verkehrsaufkommen, Unfallstatistiken und Nähe zu Schulen und Kindergärten.
Betroffene Straßenzüge im Überblick
Es gibt sieben Straßen, die bald Tempo 30 bekommen:
- Mariengasse
- Anton-Gerstl-Straße
- Gradnerstraße
- Plabutscherstraße
- Statteggerstraße
Die Stadt wählte diese Straßen, um die Sicherheit zu erhöhen.
Anpassung bestehender Regelungen in Petersgasse und Moserhofgasse
Die Regelungen in Petersgasse und Moserhofgasse werden auch geändert. Tempo 30 gilt dort jetzt auch an Werktagen. Das sorgt für eine gleichmäßige Anwendung der Temporeduktion.
Straße | Bisherige Regelung | Neue Regelung |
---|---|---|
Petersgasse | Tempo 30 an Wochenenden und Feiertagen | Tempo 30 an allen Tagen |
Moserhofgasse | Tempo 30 an Wochenenden und Feiertagen | Tempo 30 an allen Tagen |
Das Straßenamt betont die Wichtigkeit der Temporeduktion. Es ist entscheidend für Sicherheit und Lebensqualität in der Stadt.
Auswirkungen erweiterter Tempo 30 Zonen
Die Erweiterung von Tempo 30 Zonen in Graz bringt viele Vorteile. Die Sicherheit im Straßenverkehr steigt, weil die Geschwindigkeit niedriger ist. Studien zeigen, dass das Risiko für schwere Unfälle und Verletzungen sinkt.
Vorteile von Tempo 30: Mehr Sicherheit, weniger Unfälle, bessere Lebensqualität
Tempo 30 hilft, Unfälle zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Weniger Lärm und Abgase sind besser für die Gesundheit. Fußgänger und Radfahrer finden die Straßen sicherer und angenehmer.
Auswirkung | Veränderung |
---|---|
Unfallrisiko | -20% |
Schwere Verletzungen | -50% |
Lärmbelastung | -3 dB(A) |
Schadstoffemissionen | -30% |
Bedachte Anwendung wichtig für Wirksamkeit der Maßnahme
Thomas Fischer vom Straßenamt sagt, Tempo 30 überall nicht gut ist. Das bewährte Modell „Tempo 30 ausgenommen Vorrangstraßen“ sollte bleiben. So bleibt die Maßnahme wirksam.
Eine überbordende Anwendung von Tempo 30 sollte vermieden werden, um die Akzeptanz und Effektivität nicht zu gefährden.
Graz macht mit Tempo 30 Zonen einen wichtigen Schritt. Sie sorgen für mehr Sicherheit und Lebensqualität. Durch kluge Auswahl der Straßen bleibt der Verkehrsfluss gut.
Fazit
Graz setzt mit Tempo 30 Zonen ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit. Die Stadt war schon früh dabei, Tempo 30 einzuführen. Jetzt nutzt sie die StVO-Novelle, um Kinder und ältere Menschen besser zu schützen.
Das Straßenamt hat sorgfältig ausgewählt, wo Tempo 30 kommt. So werden Unfälle reduziert und die Lebensqualität verbessert. Graz zeigt, wie wichtig Verkehrsberuhigung und Sicherheit sind.
Die Umsetzung der Tempo 30 Zonen erfordert Vorsicht. So bleibt die Akzeptanz bei den Bürgern hoch. Graz zeigt, wie eine sichere Stadt aussehen kann, wo alle Verkehrsteilnehmer sicher sind.