David Reisner
Die Kindergartenpflicht fängt in dem Jahr an, in dem das Kind noch vor dem ersten September fünf Jahre alt wird und dauert bis zum Schuleintritt. Während dieser Kindergartenpflicht hat das Kind die Pflicht, von Montag bis Freitag mindestens 20 Stunden in den Kindergarten zu gehen.
Vor dem fünften Lebensjahr besteht keine Kindergartenpflicht. Es wird jedoch empfohlen, dass das Kind den Kindergarten besucht, um soziale Kontakte zu knüpfen. Deshalb wird Eltern geraten, sich rechtzeitig über Anmeldefristen, pädagogische Schwerpunkte und Öffnungszeiten zu informieren.
Mittlerweile gibt es sogar verpflichtende Elterngespräche. Wer die Kindergartenpflicht außer Acht lässt, wird dafür mit starken Konsequenzen bestraft. Dieses Gesetz wurde im Jahre 2010 eignet und ist bis heute geltend.
Kindergarten Gebühren
In Österreich richten sich die Kindergarten-Gebühren nach dem Einkommen der Eltern und kann zwischen 20 und 88 Euro monatlich betragen. Wer sein Kind ganztägig betreuen lässt, muss monatlich für sein einjähriges Kind 440 Euro bezahlen. Es hängt zusätzlich davon ab, für wie viele Stunden das Kind den Kindergarten besucht und, ob auch andere Geschwister in den Kindergarten gehen.
Bild: @Oksana_Shu via Twenty20
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, denn in manchen Fällen werden die Eltern finanziell unterstützt. Jedes Kind, das vor dem zweiten September vier oder fünf Jahre alt geworden ist, kann in dem jeweiligen War den Kindergarten kostenlos besuchen.
Das Vorschuljahr ist Pflicht und soll dem Kind dabei helfen, dass es sich in der Schule später besser orientieren kann. In einigen Ländern besteht keine Vorschulpflicht, sodass die Kinder vom Kindergarten befreit sind. In Österreich wird aber großen Wert auf die Vorschulzeit gelegt, da die Kinder hier auf die Schule bestens vorbereitet werden.
Welche Themen werden im verpflichtenden Elterngespräch angesprochen?
- Welche positiven Auswirkungen hat der Kindergartenbesuch auf das Kind?
- Welche Fähigkeiten können erlang werden?
- Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit das Kind die Schule besuchen kann?
- Wie oft muss der Kindergarten in der Woche besucht werden?
- Was geschieht im Krankheitsfall?
- Welche Kosten kommen auf die Eltern zu?
- Welche Vor- und Nachteile gibt es?
- Gibt es Ausnahmen?
Warum sollte ein Kind in den Kindergarten gehen?
1. Das Kind lernt, was Sozialverhalten bedeutet und wie man mit anderen Kindern umgehen muss. Es lernt Verständnis, Empathie und wie man Konflikte bewältigt. Betreuer unterstützen das Kind, wenn es selbst nicht schafft, Streitigkeiten zu lösen. Kinder lernen im Kindergarten, wie man Kompromisse schließt und wachsen im intellektuellen Bereich.
2. Auch die Entwicklung der Persönlichkeit wird gefördert. Das Kind lernt verschiedene Techniken, die es später auch in der Schule anwenden können sollte. Es findet heraus, was es besonders gut kann. Betreuer fördern hier die Fertigkeiten und Fähigkeiten des Kindes.
3. Das Kind muss regelmäßig sich auf eine Sache konzentrieren und erfährt, was ein geregelter Alltag mit festen Mahlzeiten und Programmen bedeutet, sodass Langeweile überhaupt nicht eintreten kann. Benehmen und Manieren werden dem Kind auch näher gebracht, dass es sich in der Schule nicht komisch verhält.
Fazit:
Im Großen und Ganzen ist es ein sinnvolles Gesetz, was den Kindern den Schuleintritt erleichtern soll. Die Kinder können nicht alles nur von ihren Eltern und Geschwistern lernen, sondern brauchen in ihrem Leben auch pädagogische Betreuer, die der ganzen Familie zur Seite stehen und Tipps geben, wenn man überfordert ist.
