Wusstest du, dass das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen in Österreich 2021 bei etwa €31.407 lag? Das Steuersystem in Österreich ist progressiv und reicht von 0% bis 50%. Das beeinflusst, wie viel Steuern man zahlen muss. Die Besteuerung in Österreich ist wichtig, um öffentliche Dienste zu finanzieren. Sie ist komplex und vielfältig.
In den nächsten Abschnitten geben wir einen Überblick über das Steuersystem in Österreich. Wir erklären, wie Einkommen in Österreich besteuert wird.
Hauptpunkte
- Das Einkommensteuersystem basiert auf einem progressiven Tarif.
- Die ersten 12.816 Euro des jährlichen Einkommens sind steuerfrei.
- ArbeitnehmerInnen können Werbungskosten abziehen.
- Es gibt sieben verschiedene Einkunftsarten bei der Einkommensteuer.
- Unternehmer müssen Vorauszahlungen leisten.
- Ein Steuerbescheid wird nach der Einreichung einer Erklärung erstellt.
Ein Überblick über das Steuersystem in Österreich
Das Steuersystem Österreich umfasst viele Steuern für Menschen und Firmen. Menschen zahlen hauptsächlich Einkommensteuer. Firmen hingegen zahlen Körperschaftsteuer. Der Steuersatz für Firmen liegt bei 25 Prozent seit 2005.
Firmen zahlen Steuern auf ihren Gewinn. Menschen hingegen fallen in verschiedene Steuerklassen. Je nach Einkommen zahlen sie unterschiedliche Steuern. Zum Beispiel zahlt man 38,33 Prozent Steuern auf Einkommen zwischen 10.000 und 25.000 Euro.
Indirekte Steuern wie Umsatzsteuer werden beim Kauf von Waren erhoben. Kommunalsteuer, die 3% beträgt, wird auf den Bruttolohn berechnet. Diese Steuern sind Teil der Besteuerung in Österreich.
Österreich hat Verträge, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Diese Verträge sorgen dafür, dass Einkommen nicht doppelt besteuert wird. Die Steuerverwaltung liegt bei Bundesministerium für Finanzen und lokalen Finanzämtern.
Das Steuersystem in Österreich ist komplex. Aktuelle Entwicklungen, wie Steuersatzanpassungen, beeinflussen die Steuerlast der Bürger.
Wichtige Steuerarten in Österreich
In Österreich gibt es viele Steuern, die für Einzelpersonen und Firmen gelten. Dazu gehören Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Umsatzsteuer. Die Einkommensteuer fällt auf das Einkommen von Menschen an. Wer weniger als €12.000 im Jahr verdient, zahlt keine Steuern.
Wer aber mehr als €1 Million verdient, zahlt bis zu 55% Steuern.
Die Körperschaftsteuer betrifft Firmen und wird auf deren Gewinne erhoben. Kleinere Firmen zahlen weniger Steuern. In den letzten Jahren wurde der Steuersatz für sie angepasst.
Die Umsatzsteuer fällt beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen an. Sie wird durch das Umsatzsteuergesetz geregelt. Exporte und bestimmte Dienstleistungen sind steuerfrei.
Weitere wichtige Steuern sind die Grunderwerbssteuer bei Immobilienkäufen und die Kapitalertragsteuer auf Erträge aus Kapitalanlagen. Österreichs Steuersystem ist eines der höchsten in der EU.
Wie funktioniert die Besteuerung in Österreich?
Die Besteuerung Österreich teilt sich in direkte und indirekte Steuern. Jede Kategorie hat eigene Regeln und Einflüsse auf Steuerzahler.
Premier-Kategorisierung der Steuern
Direkte Steuern fallen direkt auf Einkommen oder Vermögen. Dazu gehören Einkommensteuer und Körperschaftsteuer. Für Firmen wie GmbH oder AG liegt der Steuersatz bei 25 %.
Unternehmen müssen eine Körperschaftsteuererklärung einreichen. Es gibt mehrere Zahlungstermine im Jahr. Ein besonderes Merkmal ist der Verlustausgleich und die steuerfreie Mitarbeiterbeteiligung bis zu 3.000 Euro jährlich.
Direkte vs. Indirekte Steuern
Indirekte Steuern fallen auf den Konsum von Waren und Dienstleistungen. Die Mehrwertsteuer ist ein wichtiger Teil des Systems. In Österreich gibt es einen allgemeinen Steuersatz von 20 %.
Es gibt auch reduzierte Sätze von 10 % und 13 % für spezielle Waren und Dienstleistungen. Diese Unterscheidung hilft, die Besteuerung Österreich besser zu verstehen.
Staaten vermeiden Doppelbesteuerung durch Doppelbesteuerungsabkommen. Diese Abkommen bestimmen, wer welches Einkommen besteuern darf. Für mehr Informationen besuchen Sie diesen Link zu den Doppelbesteuerungsabkommen.
Steuerart | Charakteristik | Satz in Österreich |
---|---|---|
Einkommensteuer | Direkte Steuer auf persönliches Einkommen | Progressiver Steuertarif je nach Einkommen |
Körperschaftsteuer | Direkte Steuer auf Unternehmensgewinne | 25 % (23 % ab 2024) |
Mehrwertsteuer | Indirekte Steuer auf Kauf von Waren und Dienstleistungen | 20 %, 10 %, 13 % je nach Produkt |
Einkommensteuer in Österreich
Die Besteuerung Einkommen Österreich nutzt eine progressive Einkommensteuer. Diese Steuer hängt direkt vom Einkommen ab. Für Einkommen bis 12.816 Euro gibt es keine Steuer mehr.
Bei Einkommen zwischen 12.816 und 20.818 Euro zahlt man 20 Prozent Steuer. Einkommen zwischen 20.818 und 34.513 Euro wird mit 30 Prozent besteuert. Für Einkommen zwischen 34.513 und 66.612 Euro gibt es einen Steuersatz von 40 Prozent.
Ab 2024 zahlt man 48 Prozent Steuer auf Einkommen zwischen 66.612 und 99.266 Euro. Einkommen über 99.266 Euro wird mit 55 Prozent besteuert.
Wer selbstständig ist und mehr als 12.816 Euro verdient, muss eine Einkommensteuererklärung abgeben. Arbeitnehmer müssen auch eine Steuererklärung machen, wenn sie zusätzliches Einkommen über 730 Euro haben. Das Gesamteinkommen muss über 13.981 Euro liegen.
Es gibt Vorauszahlungen von mindestens 300 Euro pro Jahr. Der Zinssatz für Schulden beim Finanzamt beträgt 5,88 Prozent.
Ein wichtiger Teil der Lohnsteuer ist die direkte Abführung vom Bruttolohn. Das verringert die Steuerlast der Arbeitnehmer. Steuerabsetzbeträge, wie der Verkehrsabsetzbetrag, können die Steuerlast weiter senken.
Spenden und Kirchenbeiträge bieten auch Möglichkeiten zur Steuerentlastung.
Steuertarife und Steuerklassen
In Österreich gibt es einen progressiven Steuertarif. Er hängt vom Einkommen ab. Der Steuertarif Österreich startet bei 12.816 Euro Freibetrag. Mit mehr Einkommen steigt der Steuersatz.
2024 gibt es Steuersätze von 0 % bis 55 %. Das hilft, die Steuerlast der Bürger zu regulieren.
Progressiver Steuertarif in Österreich
Es gibt verschiedene Steuerklassen in Österreich. Sie hängen vom Einkommen ab. Hier sind die wichtigsten Steuerklassen und ihre Einkommensgrenzen:
Steuerklasse | Einkommensgrenze in EUR | Steuersatz |
---|---|---|
1 | bis 12.816 | 0 % |
2 | 12.816 bis 20.818 | 20 % |
3 | 20.818 bis 34.513 | 30 % |
4 | 34.513 bis 66.612 | 40 % |
5 | 66.612 bis 99.266 | 48 % |
6 | 99.266 bis 1.000.000 | 50 % |
7 | ab 1.000.000 | 55 % (befristet bis 2025) |
Aktuelle Steuersätze für 2024
2024 gibt es angepasste Einkommenssteuersätze. Das ist wichtig für eine faire Steuerstruktur in Österreich. Die neuen Steuersätze sind:
- 0 %: Bis 11.693 EUR
- 20 %: Von 11.693 bis 19.134 EUR
- 30 %: Von 19.134 bis 32.075 EUR
- 41 %: Von 32.075 bis 62.080 EUR
- 48 %: Von 62.080 bis 93.120 EUR
- 50 %: Von 93.120 bis 1.000.000 EUR
- 55 %: Über 1.000.000 EUR (befristet bis 2025)
Der Prozess der Einkommensteuererklärung
Die Steuererklärung Österreich folgt einem klaren Ablauf. Jeder muss seine Einkünfte des Jahres aufschreiben. So bietet man dem Finanzamt ein vollständiges Bild.
Im Jahr 2024 ist das steuerfreie Einkommen 12.816 Euro. Wenn man mehr verdient, muss man eine Steuererklärung abgeben. Das gilt auch für Einkommen aus selbstständigen Tätigkeiten, wenn es 13.981 Euro übersteigt.
Der Ablauf der Abgabe ist so:
- Frist für die Abgabe in Papierform: 30. April des Folgejahres
- Frist für die elektronische Abgabe über FinanzOnline: 30. Juni des Folgejahres
Man muss die Steuer innerhalb eines Monats nach dem Bescheid zahlen. Wenn man nicht einverstanden ist, kann man Beschwerde einlegen.
Man muss verschiedene Formulare für die Einkommensteuererklärung nutzen. Dazu gehört das E1-Formular für Einzelpersonen und Partnerschaften. Für zusätzliche Einkünfte aus Vermietung braucht man spezielle Anhänge.
Kategorie | Geschenk/Abgabefrist | Besonderheiten |
---|---|---|
Papierform | 30. April | Erstmustervorlage |
Elektronische Abgabe | 30. Juni | Über FinanzOnline |
Frist zur Begleichung | 1 Monat | Ab Bescheidzustellung |
Rechtsbehelf | 1 Monat | Nach Zustellung |
Die rechtzeitige Abgabe der Steuererklärung ist wichtig. Sie sorgt für Rechtssicherheit und klare Steuerhandhabung. Es ist wichtig, sich gut über die Anforderungen zu informieren.
Arbeitnehmerveranlagung: Ein wichtiger Aspekt
Die Arbeitnehmerveranlagung, auch bekannt als Lohnsteuerausgleich, ist sehr wichtig für unselbständig Erwerbstätige in Österreich. Sie hilft, bereits gezahlte Lohnsteuern zurückzufordern. So kann man von einer Steuererstattung profitieren.
Man muss jedes Jahr einen Antrag stellen. Dabei werden steuerlich relevante Ausgaben, wie Arbeitsmaterialien oder Weiterbildungskosten, berücksichtigt.
Für Personen mit wechselnden Einkünften oder Werbungskosten ist das sehr nützlich. Hier eine Tabelle mit gängigen Kosten, die berücksichtigt werden können:
Kostenart | Möglicher Absetzungsbetrag |
---|---|
Fahrtkosten zur Arbeit | Je nach Entfernung und Pendlerpauschale |
Berufliche Fortbildung | Tatsächliche Kurskosten |
Ausrüstung und Materialien | Bis zu 20% der Anschaffungskosten |
Werbungskosten | Einmalige Absetzbeträge |
Durch die Arbeitnehmerveranlagung kann man viel Steuer sparen. Das führt zu einer finanziellen Entlastung. Viele Arbeitnehmer bekommen so eine nicht zu unterschätzende Steuererstattung.
Steuerabsetzbeträge und deren Bedeutung
Steuerabsetzbeträge helfen vielen in Österreich, ihre Steuer zu senken. Sie ermöglichen es, weniger Steuern zu zahlen. Es ist wichtig, sich über diese Beträge zu informieren.
Welche Absetzbeträge gibt es?
Zu den bekanntesten Steuerabsetzbeträgen gehören:
- Familienbonus Plus von bis zu 2.000 Euro pro Jahr
- Verkehrsabsetzbetrag in Höhe von 463 Euro pro Jahr
- Erhöhter Verkehrsabsetzbetrag, der bis zu 798 Euro betragen kann
- Pensionistenabsetzbetrag von bis zu 954 Euro jährlich
- Alleinverdiener- und Alleinerzieherabsetzbetrag bis maximal 889 Euro, abhängig von der Anzahl der Kinder
Die Höhe hängt von der persönlichen Situation und dem Einkommen ab. Wissen über diese Möglichkeiten kann viel helfen.
Zuschläge und Pauschalen zur Steuererleichterung
Zusätzlich zu den Absetzbeträgen gibt es Zuschläge. Diese können die Steuererleichterungen erhöhen. Zum Beispiel kann der Zuschlag zum Verkehrsabsetzbetrag bis zu 752 Euro betragen.
Das Wissen um Steuerabsetzbeträge ist wichtig. Es hilft, die Steuerlast zu senken.
Absetzbetrag | Betrag (Euro) | Bedingungen |
---|---|---|
Familienbonus Plus | bis zu 2.000 | Abhängig von der Kinderanzahl |
Verkehrsabsetzbetrag | 463 | Für Pendler |
Erhöhter Verkehrsabsetzbetrag | bis zu 798 | Abhängig vom Einkommen |
Pensionistenabsetzbetrag | bis zu 954 | Für Pensionisten |
Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag | bis zu 889 | Abhängig von Kindern und Familienstand |
Sozialversicherungsbeiträge in Österreich
In Österreich sind Sozialversicherungsbeiträge sehr wichtig. Sie betreffen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Diese Beiträge helfen, wichtige soziale Absicherungen wie Krankenversicherung und Pensionsversicherung zu finanzieren. Der Beitragssatz hängt vom Einkommen ab.
Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen gemeinsam in die Sozialversicherung. Der Beitrag für die Pensionsversicherung liegt bei 18,5%. Für die Krankenversicherung zahlt man 6,8%. Selbstständige haben spezielle Regeln, wenn sie mehr als 6.221,28 Euro verdienen.
Die Unfallversicherung wird ausschließlich von Arbeitgebern finanziert. Der Beitrag für Arbeiter und Angestellte liegt bei 20,98%. Das ist ein großer Teil der Lohnkosten.
Wer weniger verdient, zahlt weniger Beiträge. Es gibt verschiedene Stufen. Zum Beispiel sinkt der Beitrag für Sozialversicherung bei Sonderzahlungen. Das hilft, den finanziellen Druck zu mindern.
Die Beiträge, die man zahlt, beeinflussen die Leistungen in Krankenversicherung und Pensionsversicherung. Diese Informationen sind wichtig für die finanzielle Planung und Absicherung im Alter und bei Gesundheitsangelegenheiten.
Zusätzliche Steuern in Österreich
In Österreich gibt es neben der Einkommensteuer noch mehr Steuern. Diese sind wichtig für Unternehmen und Privatpersonen. Sie helfen, die öffentlichen Ausgaben zu finanzieren und sorgen für ein stabiles Steuersystem.
Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer
Die Umsatzsteuer, auch Mehrwertsteuer genannt, fällt auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen an. In Österreich gibt es Steuersätze von 10% bis 20%. Das hängt von den verkauften Waren oder Dienstleistungen ab.
Diese Steuer ist sehr wichtig für den Staat. Sie hilft, viel Geld für die Gemeinschaft zu sammeln. Unternehmen müssen die Umsatzsteuer richtig berechnen, um die Regeln zu befolgen. Für mehr Infos zur Umsatzsteuer, besuche diese Seite.
Körperschaftsteuer für Unternehmen
Die Körperschaftsteuer in Österreich beträgt derzeit 27,5%. Sie wird auf den Gewinn der Unternehmen erhoben. Alle österreichischen Unternehmen müssen Gewinne genau verfolgen und die Steuer rechtzeitig zahlen.
Bei der Planung der Finanzen sollten Unternehmen die Körperschaftsteuer beachten. Sie beeinflusst die Rentabilität des Unternehmens stark.
Doppelbesteuerungsabkommen in Österreich
Österreich hat viele Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit anderen Ländern abgeschlossen. Diese Abkommen helfen, dass man nicht doppelt besteuert wird. Sie schützen Steuerzahler und fördern internationale Investitionen.
Arbeitnehmer, die in mehreren Ländern arbeiten, können doppelt besteuert werden. Das passiert, wenn beide Länder Steuern erheben. Die Steuerregeln hängen oft vom Arbeitsort ab.
Österreich hat zum Beispiel mit Ägypten am 16. Oktober 1962 ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen. Dieses Abkommen ist seit dem 28. Oktober 1963 gültig. Auch mit Deutschland, unterzeichnet am 24. August 2000, gibt es ein solches Abkommen.
Es gibt zwei Hauptmethoden: Befreiung und Anrechnung. Die Befreiungsmethode gilt, wenn mehr als 15% Umsatzsteuer im Quellenstaat gezahlt wird. Bei anderen Fällen kommt die Anrechnungsmethode zum Einsatz. Man muss seine Auslandseinkünfte ordnungsgemäß deklarieren, um Steuern in Österreich zu sparen.
Diese internationalen Steuern sind wichtig, um das österreichische Steuersystem zu verstehen. Die vielen Abkommen schützen Steuerzahler und bringen Klarheit bei grenzüberschreitenden Einkünften.
Steuergestaltung und Steuervermeidung
Die Steuergestaltung hilft, Steuern zu sparen. Unternehmen und Privatpersonen können legal Steuervorteile nutzen. So können sie ihre Steuern senken.
Es ist wichtig, legal zu handeln und nicht zu vermeiden. Österreich hat strenge Gesetze, um Steuerhinterziehung zu verhindern.
Selbstständige in Österreich haben spezielle Regeln. Wer weniger als €11,000 verdient, zahlt keine Steuern. Bei mehr als €11,000 liegt der Steuersatz zwischen 20% und 48%.
Die legale Steueroptimierung beinhaltet Freibeträge und Registrierkassen. Bei Umsätzen über €15,000 braucht man eine Registrierkasse. Selbstständige zahlen über 28% ihrer Einnahmen an die SVS.
Steuervermeidung kostet Österreich viel Geld. Die Schätzungen für 2021 liegen bei 12 bis 15 Milliarden Euro. Besonders bei Umsatzsteuer gibt es viel Betrug.
Steuerart | Schätzung der Steuerhinterziehung in Milliarden Euro |
---|---|
Umsatzsteuer | 2.9 |
Ertragssteuer | 1.2 |
Kapitaleinkünfte | 0.4 |
Körperschaftsteuer | 1.3 |
Aufbewahrungspflichten von Steuerunterlagen
In Österreich müssen Steuerpflichtige ihre Steuerunterlagen für einen bestimmten Zeitraum aufbewahren. Diese Aufbewahrungspflichten Österreich sind wichtig, um bei Betriebsprüfungen oder Nachforderungen des Finanzamts gut vorbereitet zu sein. Man muss alle wichtigen Dokumente, Belege und Erklärungen mindestens sieben Jahre lang aufbewahren.
Die wichtigsten Aufbewahrungsfristen sind:
- Buchhaltungsunterlagen: 7 Jahre
- Rechnungen und Belege: 7 Jahre
- Unterlagen im Zusammenhang mit Grundstücken gemäß Umsatzsteuergesetz: 22 Jahre
- Dokumentationen zu elektronisch erbrachten Leistungen: 10 Jahre
- Plattformhaftungsaufzeichnungen: 10 Jahre
- COVID-19 Unterstützungen (z.B. Investitionsprämie, Kurzarbeitsbeihilfe): 7 oder 10 Jahre
Es ist wichtig, dass alle Unterlagen im Original aufbewahrt werden. Bei elektronischen Aufzeichnungen müssen diese vollständig und inhaltsgleich auf Datenträgern gespeichert sein. Bei der Dokumentation Steuerberatung muss sichergestellt sein, dass die Systeme zur Lesbarkeit der Unterlagen bereitgestellt werden. Die Nichteinhaltung dieser Aufbewahrungspflichten kann zu erheblichen finanziellen Strafen führen.
Alternativen zur Steuererklärung online
In Österreich gibt es viele Wege, die Steuererklärung zu machen. Digitale Lösungen sind besonders beliebt, weil sie den Prozess einfacher machen. Sie haben eine einfache Bedienung, die die Steuererklärung beschleunigt.
Einige der gängigsten Alternativen umfassen:
- Steuerberatung durch Fachleute, die personalisierte Unterstützung bieten.
- Nutzung von Online-Tools zur Berechnung der Steuerlast und zur Einreichung von Erklärungen.
- Softwarelösungen, die eine umfassende Übersicht über mögliche Absetzbeträge und steuerliche Vergünstigungen bieten.
Die Wahl hängt von verschiedenen Dingen ab, wie der Komplexität der Einkünfte. Viele finden digitale Lösungen schnell und informativ. Aber Steuerberatung bietet individuelle Hilfe und Strategien.
Option | Beschreibung | Vorteile |
---|---|---|
Steuerberatung | Persönliche Unterstützung durch Steuerberater | Maßgeschneiderte Strategien, individuelle Beratung |
Digitale Plattformen | Online-Tools zur Steuererklärung | Zeitersparnis, benutzerfreundliche Schnittstelle |
Steuersoftware | Softwarelösungen zur Berechnung und Einreichung | Umfassende Übersicht, einfache Bedienung |
Steuerpflichtige können von digitalen Lösungen profitieren. Sie bieten eine effektive Unterstützung, wenn man traditionelle Steuerberatung hinzufügt.
Aktuelle steuerrechtliche Änderungen
Steuerpflichtige in Österreich müssen sich ständig über Änderungen informieren. Im Jahr 2023 und danach gibt es wichtige Neuerungen. Dazu gehören Änderungen bei Steuersätzen, Absetzbeträgen und Anreizen für umweltfreundliche Investitionen.
Ein wichtiger Punkt ist der Körperschaftsteuersatz. Er sinkt von 24 % in 2023 auf 23 % in 2024. Ab dem 1. Januar 2023 können Unternehmen eine Investitionszulage von 10 % für bestimmte Anlagen bekommen.
Es gibt auch eine höhere IFB von 15 % für umweltfreundliche Investitionen. Ab dem 1. Juli 2023 können Betriebsgebäude zu privaten Vermögenswerten zum Buchwert übertragen werden. Verborgene Reserven werden künftig erst beim Verkauf besteuert.
Die steuerfreien Höchstbeträge für Überstundenvergütung wurden erhöht. Sie liegen nun bei 200 € für bis zu 18 zusätzliche Stunden pro Monat. Es gibt auch höhere Zuschläge für gefährliche Arbeitsbedingungen und Feiertagsvergütung.
Steuerfreie Arbeitgeberbeiträge zur Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge wurden auf bis zu 2.000 € erhöht. Die Befreiung von falsch berechnetem USt für Geschäftsinhaber gilt ab dem 22. Juli 2023.
Änderung | Details |
---|---|
Körperschaftsteuer | Senkt sich von 24 % in 2023 auf 23 % in 2024 |
Investitionszulage (IFB) | 10 % für Anlagegüter ab 1.1.2023; 15 % für umweltfreundliche Investitionen |
Überstundenvergütung | Höchstbetrag an Steuerfreiheit von 86 € auf 200 € |
Arbeitgeberbeiträge für E-Ladestationen | Bis zu 2.000 € steuerfrei |
Verkehrsabsetzbetrag | Von 400 € auf 650 € angehoben |
Fazit
Das Steuersystem in Österreich ist komplex. Es bietet viele Möglichkeiten, Steuern zu optimieren. Es ist wichtig, sich mit den verschiedenen Steuerarten und Absetzbeträgen auseinanderzusetzen.
Rechtliche Änderungen erfordern ein tiefes Verständnis der Informationen Steuern. So kann man seine finanzielle Belastung senken. Gleichzeitig muss man die gesetzlichen Verpflichtungen erfüllen.
Neueste Statistiken zeigen, dass Vermögenssteuern viel Geld für den Sozialstaat bringen könnten. Die Menschen unterstützen die Einführung von Vermögenssteuern. Das zeigt, dass sie eine gerechtere Steuerlast wollen.
Professionelle Steuerberatung kann dabei helfen. Sie hilft, die individuelle Steuerlast zu optimieren.
Österreichs Steuerlandschaft ändert sich ständig. Steuerpflichtige sollten sich über neue Entwicklungen informieren. Frühzeitige Planung bringt große Vorteile.
Diese Vorteile beeinflussen sowohl den persönlichen als auch den gesellschaftlichen finanziellen Rahmen positiv.