Österreich ist ein faszinierendes Land. Auf der einen Seite gibt es traumhafte Regionen und Städte, die nur so vor Kultur und Architektur strotzen.
Auf der anderen Seite bietet das Land eine wundervolle Naturlandschaft und natürlich die Alpen. Wer die schönsten Orte Österreichs gesehen haben will, sollte folgende Empfehlungen beherzigen.
Wer schon einmal in Wien war, weiß, es ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber eine wunderschöne Stadt mit vielen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem Schloss Schönbrunn.
Österreich besteht aber nicht nur aus seiner Hauptstadt, sondern hat noch so viele schöne Orte zu bieten, dass es einem schwerfällt, sich für eine konkrete Auswahl zu entscheiden.
Die folgenden Orte muss man aber auf jeden Fall einmal gesehen haben:
- Hallstatt in Oberösterreich
- Steirische Toskana
- Der Grüne See bei Tragöß
- Mörbisch am See
- Krimmler Wasserfälle
- Tropfsteinhöhle Katerloch
Hallstatt in Oberösterreich
Hallstatt liegt im Salzkammergut in Oberösterreich. Wie das Bild zeigt, bietet der Ort ein malerisches Ufer am Hallstätter See mit einem unvergleichlichen Ambiente. Neben der idyllischen Lage gibt es hier auch zahlreiche historische Gebäude zu bestaunen.
Das Örtchen zählt gerade einmal 754 Einwohner, ist aber zusammen mit dem Dachstein und dem inneren Salzkammergut UNESCO-Weltkulturerbe. Oberhalb von Hallstatt liegt das älteste Salzbergwerk der Welt, in dem weiterhin Salz abgebaut wird. Das Bergwerk ist ebenso einen Besuch wert wie das prähistorische Museum.
Wer sich nicht vor Gebeinen fürchtet, wird sich bestimmt in das Beinhaus Hallstatt begeben, um die mehr als 1.000 bemalten Schädel in der Michaels Kapelle zu bestaunen. Wer es etwas lebendiger mag, ist mit einer Wanderung auf den Salzberg besser beraten. Die Salzberg-Seilbahn bringt Urlauber und Einheimische komfortabel nach oben. Aufgrund der großen Steigung ist auch das schon ein Erlebnis, aber oben angekommen, erwartet einen noch mehr: Der Skywalk bietet eine Aussichtsplattform mit einem herrlichen Panoramablick über die Region.
Die Südsteiermark
Wer weite Felder und weinbewachsene Hügel bevorzugt, ist in der Südsteiermark gut aufgehoben. Vor allem die Region rund um Leibnitz beeindruckt mit einer wohltuenden Naturlandschaft. Auch die Kurorte Bad Radkersburg und Bad Gleichenberg sind sehr zu empfehlen. Hier gibt es neben heilenden Thermalquellen auch Vulkanlandschaften. Vor allem Radfahrer und Wanderfreunde kommen hier besonders auf ihre Kosten.
Die Region in der Südsteiermark bietet dabei fast das ganze Jahr über ein mildes Klima, da es vom Mittelmeer beeinflusst wird. Die Hochdruckgebiete der Adria sorgen dafür, dass die herrliche Landschaft auch im Herbst noch mit vielen Sonnenstunden gesegnet ist. Aufgrund des Klimas und des Weinanbaus wird die Südsteiermark auch „steirische Toskana“ genannt.
Der Grüne See bei Tragöß
Die Steiermark beherbergt auch den Grünen See bei Tragöß, der jedes Jahr für ein außergewöhnliches Naturschauspiel sorgt. Die eine Hälfte des Jahres ist er ein beliebtes Reiseziel für Wanderer.
In der anderen Hälfte offenbaren sich ein Paradies und ein unverwechselbares Erlebnis, wenn die Wanderwege, Schilder und Bänke überflutet werden. Mit der Schneeschmelze im Frühjahr füllt sich der Grüne See mit kristallklarem Wasser von den Bergen. Die Höhe des Wasserpegels ist von den Schneemassen und Niederschlägen abhängig.
Leider gibt es seit 2016 aus Naturschutzgründen ein Tauchverbot am Grünen See, damit auch die einzigartige Farbe erhalten bleibt. Im Jahr 2015 waren rund 2.500 Taucher in dem Areal unterwegs, was neben dem Schwimmen, Bootfahren u. Ä. zu Verunreinigungen des Gewässers führt. Nichtsdestotrotz ist der See aufgrund seiner smaragdgrünen Farbe mehr als einen Blick wert.
Mörbisch am See
Kultur und Natur lassen sich hervorragend in Mörbisch am See kombinieren. Der kleine Ort befindet sich an der Grenze zu Ungarn und zählt als Radlerdorf Nr.1 am Neusiedler See. Anders als der Rest Österreichs ist es hier relativ flach, weshalb entspannte Radtouren um den See hier auf der Tagesordnung stehen.
Aber nicht nur Radler kommen hier auf ihre Kosten, denn auch das Baden im Neusiedler See ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung in der beschaulichen Region. Vor allem im Sommer ist der Ort daher für den Urlaub mit der Familie geeignet.
Kulturfreunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn zum einen wurde Mörbisch 2001 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Zum anderen finden jedes Jahr auf einer Bühne im Neusiedler See die Seefestspiele Mörbisch statt.
Für 2020 sind Schlagerstar Roland Kaiser und das Musical West Side Story angekündigt. Einmal im Jahr verwandelt sich das idyllische Örtchen daher in eine Hochburg für Touristen. Wer es etwas ruhiger mag, sollte daher auf die Zeit ausweichen, in der die Seefestspiele nicht stattfinden.
Krimmler Wasserfälle
Wer sich für die Schönheit von Wasserfällen begeistern kann, kommt um die Krimmler Wasserfälle nicht herum. Es handelt sich bei einer Fallhöhe von 380 Metern um die größten Wasserfälle Europas.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Krimmler Wasserfälle zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in ganz Österreich gehören. Die Wasserfälle liegen im Salzburger Pinzgau und lassen sich besonders über den extra errichteten Wasserfallweg bestaunen.
Der vier Kilometer lange Wanderweg bietet zahlreiche Aussichtspunkte und führt nah an den Wasserfall heran.
In den Wasserwelten Kriml im Salzburger Land erfährt man mehr über die Entstehung über die Wasserfälle und kann in interaktiven Erlebniswelten und an Experimentierstationen in neues Wissen über Wasser eintauchen. Aufgrund der Beliebtheit ist die Region rund um die Sehenswürdigkeit sehr auf die Touristen ausgerichtet, was aber der Schönheit der Wasserfälle keinen Abbruch tut.
Tropfsteinhöhle Katerloch
In der Nähe von Graz befindet sich die Tropfsteinhöhle Katerloch, die seit 2004 wieder für geführte Gruppen geöffnet wurde, nachdem sie vorher 20 Jahre lang für die Öffentlichkeit geschlossen war.
Die Führung dauert rund zwei Stunden und führt die Besucher über 400 Stufen an tausenden Stalagmiten und Stalaktiten, funkelnden Kristallsäulen und grün schimmernden Wasserflächen vorbei.
Informationen: http://www.katerloch.at/
Auf dem Weg bewältigt man einen Höhenunterschied von 135 Metern und muss niedrige Temperaturen im Bereich von fünf Grad aushalten. Warme Kleidung ist also unverzichtbar, aber die Strapazen sind es wert, wenn man durch das „Zauberreich“, die „Fantasiehalle“ und das „Seenparadies“ – die einzelnen Kammern der Tropfsteinhöhle – spazieren kann.