Beliebte Hunderassen 2024 in Österreich

Das beliebteste Haustier im naturverliebten Österreich ist und bleibt der Hund. Die Palette an verfügbaren Hunderassen ist groß und reicht vom süßen kleinen “Handtaschenhündchen” bis zum angsteinflößenden riesigen Wachhund.


Doch welche sind die beliebtesten Hunderassen 2024 in Österreich?

  • Labrador / Golden Retriever
  • Mops
  • Dogge
  • Deutscher Schäferhund
  • Chihuahua
  • Französische Bulldogge
  • Rhodesian Ridgeback
  • Rottweiler

Labrador / Golden Retriever

Zu den beliebtesten Familienhunden gehören der meist schwarze Labrador sowie der überwiegend blonde Golden Retriever. Die wenigsten wissen, dass beide Hunderassen denselben Ursprung haben. Sie wurden Anfang des 20. Jhd in Großbritannien als Jagdhunde gezüchtet. Durch ihr wasserabweisendes Fell sind sie speziell für den Einsatz im Wasser geeignet und da Retriever ausgesprochene Freude daran haben, ihren Menschen zu gefallen, eignen sie sich hervorragend als Apportierhunde.

Daher auch der Name Retriever, was so viel bedeutet wie “zurückbringen”.
Retriever sind eine sehr aktive und intelligente Rasse, sie müssen beschäftigt werden und benötigen entsprechend viel Bewegung. Gleichzeitig sind sie auch sehr umgänglich und daher sehr gut geeignet für Kinder und sportliche Menschen, die sich gerne an der frischen Luft aufhalten. Retriever erreichen ein Gewicht von ca. 35 kg und eine Schulterhöhe von bis zu 60 cm.
Wenn sie entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden, sind Retriever gewissermaßen Universalhunde, sie sind gleichermaßen für Stadt und Land, Haus und Wohnung geeignet. Durch ihr gutmütiges Wesen sind Retriever auch sehr gut für Anfänger geeignet.

Wichtig: Egal, für welche Hunderasse man sich entscheidet, man sollte für seine Hunde gut sorgen. Dazu gehört auch das passende Zubehör & Spielzeug sowie die Versorgung mit hochwertigem Futter – hier kann ein erhöhter Hundenapf besonders sinnvoll sein – dieser bietet viele Vorteile.

Mops

Der Mops ist ein weiterer sehr beliebter Familienhund, der seinen Ursprung in Asien hat. Möpse sind gutmütige und lustige Zeitgenossen, die jedoch viel Aufmerksamkeit fordern und mitunter starrköpfig sein können. Vielleicht ein Überbleibsel aus ihrer Vergangenheit als “Kaiserhund” im alten China? Ihr Jagdtrieb ist nicht besonders ausgeprägt, sie kommen daher mit weniger Platz und moderatem Ausgang gut zurecht.

Da Möpse sehr menschenbezogen sind, kann man sie trotzdem gut zum Spielen animieren, weshalb sie gleichermaßen für Kinder wie auch Senioren geeignet sind.
Sie erreichen ein Gewicht von bis zu 10 kg und eine Schulterhöhe von maximal 30 cm.
Durch ihr kurzes Fell sind sie recht pflegeleicht, man sollte jedoch die zuchtbedingten Hautfalten stets sauber halten. Aufgrund ihrer kurzen Schnauze schnarchen sie sehr oft und es besteht ein Risiko für Atemwegsprobleme.

Deutsche Dogge

Kaum zu glauben, doch die Deutsche Dogge ist eine nahe Verwandte des Mops. Die Deutsche Dogge kam im 16. Jhd als “Englischer Hund” (Englische Dogge) nach Deutschland und eroberte von hier aus Österreich und die Welt. Anfangs als Jagdhund für die Wildschwein-Jagd und Wachhund, mittlerweile als Familienhund.

Mit 75 kg und einer Schulterhöhe von 80 cm gehört die Deutsche Dogge zu den größten Hunderassen der Welt, leider auch zu den Rassen mit der geringsten Lebenserwartung. Das Wesen der Deutsche Dogge ist sanft und freundlich, sie benötigen jedoch mehr Führung als andere Hunderassen. Sie ist kinderfreundlich, gehört aber in einen hundeerfahrenen Haushalt mit genügend Platz. Keinesfalls ist sie für eine Wohnungshaltung geeignet. Auch sollten regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt erfolgen, da die Deutsche Dogge aufgrund ihrer Größe anfällig für Hüftdysplasie, Gelenkprobleme, Knochenkrebs und Herzerkrankungen ist.

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund erlebte seine größte Beliebtheit in Österreich in den 1990er-Jahren durch den Fernsehkrimi Kommissar Rex. Gezielt gezüchtet wird die Rasse seit dem Ende des 19. Jhd, eingesetzt schon lange vorher als Wach- und Hütehund.
Das freundliche Wesen, seine Intelligenz und sein Arbeitswille ähneln dem der Retriever. Er ist vielseitig einsetzbar und sehr beliebt als kinderlieber Familienhund, als Polizeihund, als Begleithund oder als Wachhund.

Der Deutsche Schäferhund ist eine robuste Hunderasse, als rassetypische Krankheit gilt auch hier die Hüftdysplasie. In der DDR entstand der etwas dunklere Ostdeutsche Schäferhund mit robusterem Körperbau und geraderem Rücken, der dafür nicht ganz so anfällig war.
Der Deutsche Schäferhund erreicht eine Körpergröße von bis zu 65 cm und kann bis zu 38 kg wiegen. Sehr wichtig bei dieser Rasse ist es, den Hund zu fordern und in Bewegung zu halten, ansonsten kann es zu Verhaltensauffälligkeiten und Krankheiten kommen. Er ist besser für körperlich aktive Menschen geeignet als für Couch-Potatoes, die nur vor die Tür gehen, wenn es unbedingt sein muss. Der Deutsche Schäferhund ist auch für Anfänger geeignet, der Besuch einer Hundeschule sollte dabei aber Pflicht sein.

Chihuahua

Nicht nur die größte Hunderasse der Welt ist in Österreich beliebt, auch der Chihuahua – mit gerade einmal 3 kg und 22 cm Schulterhöhe, die kleinste Hunderasse der Welt – hat viele Anhänger in Österreich.

Der Chihuahua gilt als sehr wachsam und mutig und wird deshalb trotz seiner Größe in seinem Ursprungsland Mexiko als Wachhund eingesetzt. Bei uns gilt er als der wohl beliebteste Schoßhund, geeignet für Groß und Klein, Jung und Alt. Er ist temperamentvoll und lebhaft und gehört mit einer Lebenserwartung von 15 Jahren und mehr zu den Hunderassen mit der längsten Lebenserwartung überhaupt.

Einen Chihuahua sollte man von Anfang an gut erziehen, ansonsten besteht die Gefahr, sich einen lauten und überdrehten Kläffer einzufangen. Gerade in einer Wohnung sollte man es sich mit seinen Nachbarn nicht verscherzen.

Französische Bulldogge

Bulldoggen sind sehr gutmütige und gemütliche Hunde. Kaum zu glauben, dass dieser freundliche und anhängliche Kerl mit den Fledermausohren historisch vom sogenannten “Bullenbeißer” abstammt, eingesetzt für die Jagd auf wehrhaftes Wild sowie im 16. Jhd für Tierkämpfe gegen Bullen zur Belustigung des englischen Adels.

Nachdem Hundekämpfe im 19. Jhd verboten wurden, gab es keinen Bedarf mehr an angriffslustigen großen “Verbeißern”, so bringt der heute umgängliche Familienhund bei 35 cm Schulterhöhe gerade mal 14 kg auf die Waage. Auch die etwas größere Englische Bulldogge mit ihren 25 kg ist ausgezeichnet geeignet für Anfänger, kinderfreundlich und eignet sich für die Wohnungshaltung genauso wie für ein Leben im Grünen. Lediglich Sturheit kann man der Bulldogge manchmal vorwerfen, allerdings wird diese sehr leicht von ihrer Gutmütigkeit wieder aufgehoben. Da auch die Bulldogge zuchtbedingt über eine zu kurze Schnauze verfügt, ist sie anfällig für Atem-, Herz- und Augenprobleme.

Rhodesian Ridgeback

Eine vergleichsweise junge Hunderasse, die auf dem Vormarsch in Österreich ist, ist der aus Südafrika stammende Rhodesian Ridgeback. Ursprünglich wurde er als Wachhund für Farmen sowie für die Löwen- und Großwildjagd eingesetzt. Sein Siegeszug in Europa begann in den 1970er-Jahren. Mit einer Schulterhöhe von 69 cm und bis zu 37 kg ist er eine athletische und würdevolle Erscheinung.

Der Rhodesian Ridgeback ist intelligent und willensstark, nicht für Wohnungshaltung geeignet und braucht konsequente Erziehung schon im Welpenalter. Er ist kein Hund für Anfänger und sein ausgeprägter Jagdtrieb macht ihn mitunter auch für erfahrene Hundehalter zu einer Herausforderung. Mit entsprechend starker Hand geführt ist er ein treuer Weggefährte und durchaus auch für Haushalte mit Kindern geeignet.

Rottweiler

Auch Rottweiler gelten in manchen Bundesländern als Listenhunde. So ist in Wien für die Haltung eines Rottweilers sogar ein Hundeführerschein verpflichtend.

Lange Zeit war diese Rasse als Kampfhund verrufen, dabei sind Rottweiler von ihrem Wesen her keinesfalls bösartig, sondern durchaus liebevolle Familienhunde und auch im Polizeieinsatz sehr geschätzt. In den Rassestandards wird die Grundstimmung des Rottweilers als freundlich und friedlich angegeben, er ist sehr anhänglich, gehorsam und kinderliebend.

Ein Rottweiler bringt an die 60 kg auf die Waage, bei einer Schulterhöhe von bis zu 68 cm. Er ist ein stämmiger, muskulöser und robuster Zeitgenosse, bekannt für seine Ausdauer und Wachsamkeit. Historisch wurde er als sogenannter Metzgerhund eingesetzt, zum Treiben und Bewachen des Viehs. Wie auch andere große Hunderassen kann er eine Hüft- oder Ellbogendysplasie entwickeln, durch seinen stämmigen Körperbau kommt es beim Rottweiler vergleichsweise selten dazu.

Quellen & Tipps

Verfasst von David Reisner

Ich, David Reisner, berichte auf regionalsuche.at über regionale Themen, Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten & Co. Ich selbst bin gerne unterwegs und entdecke schöne neue Plätze und Erlebnisse in Österreich.