Aktiendepot in Österreich eröffnen – Anleitung

Tipp: Aktuelle Kurse verfolgen & in Aktien investieren! Bild:@penvipada151 via Twenty20
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Schritt für Schritt zum ersten Aktienerwerb

Aktien spielen eine zunehmend größere Rolle. Vor allem Sparer, die nur bedingt Alternativen haben zum renditeschwachen Sparbuch, können mit Aktien ihr Vermögen gewinnbringend anlegen. Dabei sind Aktien weit besser als ihr Ruf. Oftmals werden Aktien mit wilden Spekulationen in Zusammenhang gebracht, wie es beispielsweise in Hollywoodfilmen gerne inszeniert wird.

  • Dabei entspricht dies nicht den realen Bedingungen bzw. nicht den Tatsachen, wenn es auch teilweise Fälle gibt, wo wilde Spekulationen zum Totalverlust geführt haben. Aktien können als seriöse und alternative Spareinlage infrage kommen.
  • Der Vorteil ist, dass Wertpapiere nicht der Inflationsrate ausgesetzt sind, wie etwa Geldbeträge. Wirtschaftlich starke Unternehmen können jederzeit vom Anleger zu soliden Preisen verkauft werden.

Letztlich ist eine thematische Auseinandersetzung mit dem Aktienhandel lohnenswert, um Möglichkeiten zu finden, das eigene Geld renditestark anzulegen. Der Vorteil ist, dass es eine breite Varietät an Möglichkeiten gibt, sodass in der Regel für jeden etwas dabei ist.

Auch Börsenneulinge können schnell und unkompliziert mit dem Handel beginnen, wobei es wichtig ist, sich vorher über wichtige Aspekte zu informieren. Damit der Start an der Börse erfolgreich losgehen kann, folgen deshalb einige Tipps rund um den Handel mit Wertpapieren.

Folgender Text geht dabei auf die Auswahlkriterien ein als auch auf das Risiko und vieles mehr. Auf diese Weise ist es möglich, nach individuellen Bedürfnissen zu entscheiden, ob der Handel mit Aktien das Richtige ist und welche Wertpapiere oder Anlageklassen zu einem selbst passen. Ein weiterer Themenschwerpunkt, der in besonderer Weise behandelt wird, ist das Aktiendepot. Gerade für Anfänger ist es wichtig, auf das richtige Depot zu setzen, um hohe Gebühren zu vermeiden.

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Aktienhandel und Risiko

Bevor es überhaupt dazu übergehen kann mit dem Handel zu starten, gilt es sich zu vergegenwärtigen, dass der Handel stets mit Risiken einhergeht. Nicht alle Personenkreise können mit dem Druck und der Ungewissheit umgehen.

Dies kann zur Folge haben, dass unvorteilhafte Entscheidungen im Affekt getätigt werden, die einen Verlust nach sich ziehen. Es sogar durchaus normal, dass ein zeitweiser Verlust eintritt. Wer innerhalb dieser Zeitspanne nicht in der Lage ist, die Zeit, auszusitzen, ohne die Aktien zu verkaufen, wird immense Verluste erleiden. Selbstverständlich gibt es auch Fälle, wo es unumgänglich ist Wertpapiere frühzeitig zu verkaufen, wenn man anhand von Analysen etc. zur Auffassung kommt, dass die Wertpapiere eines Unternehmens an substanziellen Wert verlieren.

Der Handel geht letztlich, unabhängig von der Anlageklasse, mit Risiken einher. Je höher die Rendite, desto wahrscheinlicher, dass Verluste eintreffen können. Deshalb ist es für Neulinge wichtig, dass die Auswahl an Wertpapieren mit Bedacht und Vorsicht erfolgt.

Tipp: Aktuelle Kurse verfolgen & in Aktien investieren! Bild:@penvipada151 via Twenty20
Tipp: Aktuelle Kurse verfolgen & in Aktien investieren!
Bild:@penvipada151 via Twenty20

Nicht nur die Rendite sollte diesbezüglich im Fokus stehen, sondern auch die Sicherheit. Aktien mit einer hohen Volatilität bieten zwar solide Renditen, bieten aber wenig Sicherheiten. Bei der Volatilität handelt es sich um die Intensität der Kursschwankungen. Ein hoher Volatilitätswert steht für häufige Kursschwankungen, sodass die Gewinne oftmals zunichtegemacht werden können, infolge häufiger Kursschwankungen.

Im Aktienhandel wird auch häufig von einem Magischen Dreieck gesprochen. Dieses setzt sich aus drei wichtigen Aspekten zusammen: Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit. Diese drei Aspekte können beim Handel berücksichtigt werden, wobei es nicht möglich ist, in allen drei Punkten einen Schwerpunkt zu setzen.

  • Wer zum Beispiel Sicherheit haben möchte, wird Abzüge machen müssen, wenn es um die Rendite geht und umgekehrt.
  • Renditestarke Wertpapiere können ebenfalls eine schlechtere Verfügbarkeit aufweisen, sodass das Geld im Bedarfsfall nicht unverzüglich ausgezahlt werden kann. Das Magische Dreieck ist eine ideale Orientierung, die dabei hilft, eine Anlagestrategie zu erstellen.

Aktienauswahl – Welche Aktie ist die „Richtige“?

Die alles entscheidende Frage ist letztlich, welches Wertpapier das „Richtige“ ist. Die Antwort ist, dass es im Grund kein Richtig oder Falsch gibt.

Warren Buffett hat diesbezüglich geäußert: „Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft du auch verstehst.“ Für die Praxis bedeutet dies, dass die Aktie als richtig eingestuft werden kann, welche man selbst versteht. Ein blindes Nachkaufen und das Folgen von Trends kann erhebliche Verluste nach sich ziehen.

Der Fall mit WireCard in Deutschland, als zahlreiche Anleger ihr Geld verloren haben, zeigt exemplarische, wie risikoreich eine Investition sein kann. Die Aktie von WireCard hatte vor dem Skandal zeitweise einen Wert von knapp 200 €. Heute ist die Aktie lediglich 0,25 € Wert. Es hatte sich herausgestellt, dass die Berichte des Unternehmens frisiert waren und mehr.

Anhand des Beispiels von WireCard zeigt sich, wie gefährlich es sein kann, einem Trend zu folgen. Deshalb ist es für Anleger bedeutsam zu prüfen, welchen substanziellen Wert ein Unternehmen hat. Ein hoher Aktienkurs darf dabei keinesfalls mit dem substanziellen Wert einer Aktie bzw. eines Unternehmens gleichgesetzt werden. Hohe Aktienkurse haben grundsätzlich keine Aussagekraft zum inneren Wert eines Unternehmens. Denn die Kurse spiegeln lediglich die Hoffnung wider, die Anleger in ein Unternehmen setzen. Dabei können sich Anleger täuschen, sodass es zu einem rapiden Kursfall kommen kann, wenn sich zum Beispiel eine Innovation nicht so entwickelt hat, wie es Anleger erwartet haben.

Deshalb ist es für Anleger wichtig, ungeachtet der Trends und Meinungen von Anlegern, selbst Wege zu finden, um den Wert eines Unternehmens zu prüfen. Dies kann erfolgen, indem Anleger wichtige Kennzahlen aus Quartalsberichten einsehen. Zudem gibt es unterschiedliche Formeln, um die Wirtschaftlichkeit mithilfe dieser Kennzahlen zu errechnen. Diesbezüglich ist es möglich die Eigenkapitalquote zu errechnen. Sie gibt wieder, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals des Unternehmens ist.

Eine gute Eigenkapitalquote spricht für eine gute Liquidität des Unternehmens, sodass es in Krisenzeiten sich mit eigenen finanziellen Mitteln finanzieren kann. Unternehmen mit einem geringen Wert sind oftmals verschuldet, sodass die krisenresistent schlechter ausfällt als bei anderen Unternehmen.

Dennoch ist ein einziger Wert, isoliert betrachtet, wenig sinnvoll. Es müssen mehrere Werte ermittelt werden und in einen Kontext zusammengebracht werden. Dies erfordert selbstverständlich ein bestimmtes Maß an Fachwissen und die Fähigkeit analytisch zu denken, ist ebenso hilfreich, um Unternehmen mit Substanz ausfindig zu machen.

Auswahlkriterien für das Aktiendepot

Wie bereits erwähnt bildet das Aktiendepot einen Themenschwerpunkt. Die Auswahl des Aktiendepots wird sich langfristig auf die Rendite auswirken, weshalb es bedeutsam ist, sich diesem Thema zu widmen, bevor es zum Handel übergehen kann.

Auch hier gilt: Es gibt nicht das perfekte Aktiendepot. Ein Vergleich der Aktiendepots für Österreich ist aber in jedem Fall sinnvoll!

Wichtig ist, dass ein Broker, also Zwischenhändler, zur eigenen Anlagestrategie passt. Viele Anbieter haben unterschiedliche Preismodelle. Für den Handel mit Einzelaktien ist es wichtig, dass zum Beispiel die Ordergebühren moderat bis günstig sind. Es handelt sich um Gebühren, die in Rechnung gestellt werden, wenn ein Kauf von Wertpapieren vermittelt wird. Wer häufig mit Aktien handelt, sollte unbedingt den Fokus auf die Gebühren legen. Anderenfalls können sich häufige Käufe und Verkäufe negativ auf die Rendite auswirken.

  • Zusätzlich gilt es im Vorfeld zu prüfen, ob der Anbieter monatliche Grundgebühren in Rechnung stellt. Diese wirken sich ebenfalls gewinnmindernd aus auf den Aktienhandel. Zudem gibt es bereits erste Broker, die einen Minuszins in Rechnung stellen.
  • Es ist empfehlenswert nicht auf diese Anbieter zurückzugreifen, sondern nach Alternativen Ausschau zu halten. Letztlich ist es wichtig, dass so wenig Fixkosten wie möglich beim Handeln entstehen. Selbst vermeintliche Kleinigkeiten können einen immensen Einfluss auf die Rendite nehmen. Dies trifft umso mehr zu, wenn der Handel über mehrere Jahre hinweg erfolgt.

Ein weiteres Kriterium für die Auswahl ist der Service. Online-Broker sind in der Regel günstiger, weil hier an personalen Ressourcen gespart wird. Dies hat zur Folge, dass eine individuelle Beratung grundsätzlich nicht möglich ist. Depotkonten bei einer Filialbank sind eventuell teurer, haben aber gleichzeitig den Vorzug, dass ein persönlicher Ansprechpartner vorhanden ist. Vor allem Börsenneulinge sollten an diesem Punkt prüfen, ob der preisliche Mehraufwand sich lohnt, um eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Alternativ ist es ebenfalls möglich, sich selbst Wissen anzueignen, um an der Börse erfolgreich zu agieren.

Auswahlkriterien für das Depot im Überblick

  • möglichst geringe Fixkosten
  • keine Minuszinsen
  • Entscheiden: Online-Broker oder Depot bei einer Filialbank
  • Broker sollte zur eigenen Anlagestrategie passen

Verfasst von David Reisner

Ich, David Reisner, berichte auf regionalsuche.at über regionale Themen, Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten & Co. Ich selbst bin gerne unterwegs und entdecke schöne neue Plätze und Erlebnisse in Österreich.